Familiennachzug im ersten Quartal 2018 rückläufig

Im ersten Quartal 2018 erhielten 6.783 Syrer, 2.592 Iraker und 436 Afghanen ein Visum für den Familiennachzug, berichtete das Auswärtige Amt. Zum Vergleich: Im ersten Quartal 2017 waren es insgesamt 32.459 Visa gewesen.
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Eine Familie bei einem Spaziergang an der Ostsee.Foto: Bernd Wüstneck/Archiv/dpa
Epoch Times21. April 2018

Der Familiennachzug von Ausländern nach Deutschland hat im ersten Quartal 2018 einem Zeitungsbericht zufolge wieder abgenommen. In diesem Zeitraum hätten die deutschen Auslandsvertretungen 27.551 Visa für den Familiennachzug ausgestellt, berichtete die „Heilbronner Stimme“ am Samstag unter Berufung auf Angaben aus dem Auswärtigen Amt.

Im ersten Quartal 2017 waren es demnach noch 32.459 Visa gewesen, im ersten Quartal 2016 insgesamt 19.842.

Das Ministerium schlüsselt laut dem Blatt in der Statistik Familienzusammenführungen von anerkannten Asylsuchenden nicht gesondert auf, unterscheidet aber nach Nationalitäten.

Im ersten Quartal 2018 erhielten demnach 6783 Syrer, 2592 Iraker und 436 Afghanen ein Visum für den Familiennachzug – nach 14.365 Syrern, 2005 Irakern und 431 Afghanen im ersten Quartal 2017 sowie 5728 Syrern, 1490 Irakern und 241 Afghanen im ersten Quartal 2016.

Bei syrischen Staatsangehörigen habe sich die Zahl der Familienzusammenführungen damit in etwa halbiert, berichtete die „Heilbronner Stimme“. Auch der Familiennachzug zu Minderjährigen war demnach rückläufig – von 2062 im ersten Quartal 2017 auf 1837 im Vergleichsquartal 2018.

Einen Anspruch auf Familiennachzug haben derzeit nur anerkannte Asylsuchende. Bis Ende Juli muss die Bundesregierung eine Regelung für Asylsuchende mit eingeschränktem Schutzstatus finden. SPD und Union verständigten sich auf ein zusätzliches Kontingent von tausend Nachzügen pro Monat. (afp)



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