Flug MH 370: Pilot Zaharie Shah übte mit Flugsimulator Route zu Insel im Indischen Ozean

Titelbild
Kapitän des Geisterflugs MH370: Zaharie Shah.Foto: Screenshot / telegraph.co.uk
Epoch Times24. Juni 2014

War es doch der Pilot?

Bei den Ermittlungen um das verschwundene malaysische Flugzeug MH 370 ist ein verdächtiges Detail über den Piloten aufgetaucht: Dass Zaharie Shah (53), der Kapitän der verschollenen Maschine, einen Flugsimulator zu Hause hatte, wussten wir bereits. Neu ist jedoch die Erkenntnis, dass auf dem Simulator die Route zu einer abgelegenen kleinen Insel im Indischen Ozean einprogrammiert war und er mit dem Simulator dort landen übte. Dies berichtete die britische Zeitung Telegraph am 22. Juni.

Flug MH370 war am 8. März von Kuala Lumpur nach Peking unterwegs und verschwand eine Stunde nach seinem Start von den Radarschirmen. Von der Maschine, einer Boeing 777, und den 239 Menschen an Bord fehlt seither jede Spur. Experten sprechen vom größten Mysterium der modernen Fluggeschichte. Die Angehörigen der Passagiere glauben an einer gigantische Vertuschungsaktion und sammeln bereits Geld, um Whistleblower zum Auspacken zu bewegen.

Von Anfang an war der Pilot verdächtig

Schon zu Beginn der Ermittlungen war der Pilot Zaharie Shah in den Fokus der Ermittler gerückt: Der Flugsimulator, den er zu Hause hatte, war beschlagnahmt worden. Wie die Daily Mail behauptete, soll der Pilot familiäre und finanzielle Schwierigkeiten gehabt haben und keine privaten oder beruflichen Planungen für die Zukunft gehabt haben. Seine Angehörigen hatten dies jedoch vehement zurückgewiesen.

Wie nun herausgefunden wurde, soll Zaharie Shah vor dem Verschwinden der Maschine auf seinem privaten Flugsimulator Routen in den Indischen Ozean gehabt haben und auch die Landung auf einer kleinen Insel geübt haben. Die Daten dazu hatte er vor dem 8. März gelöscht. Experten gelang die Wiederherstellung des gelöschten Materials, was nun den Piloten wieder unter Verdacht bringt. Hat er MH370 entführt oder an einer Entführung mitgewirkt? Bisher fehlen weitere Fakten, die eindeutig dafür sprechen. Die Aktivitäten an Board von MH370 jedoch lassen auf bewusste Manipulationen schließen.

Er saß häufig am Flugsimulator

Zaharie hatte seinen Flugsimulator sehr häufig benutzt. Mit anderen Piloten hatte er sich auch häufig darüber fachlich ausgetauscht und anderen die Benutzung von Flugsimultoren beigebracht.

“Der neue Fund macht Zaharie Shah zum Hauptverdächtigen eines Verbrechens, von dem erst noch bewiesen werden muss, dass es begangen wurde. Die Malaysische Poizei war bisher sehr vorsichtig mit ihren öffentlichen Verlautbarungen – um zu betonen, dass allen Hinweisen nachgegangen werde und bisher noch keine Schlussfolgerung erreicht sei,” so der Telegraph.

Aktuell konzentriert sich die Suche im Umfeld jener namenlosen Insel im Süden des Indischen Ozeans, die Zaharie auf seinem Simulator hatte.

Keine Entführung ohne Motiv

Acht Tage nach dem Verschwinden von MH370 hatte eine Pressekonferenz in Kuala Lumpur stattgefunden. Der Chef der malaysischen Polizei Khalid Abu Bakar sagte damals, er vermute, dass das Flugzeug von Luftpiraten, politischen Terroristen oder einer Person mit persönlichen Rachemotiven oder psychologischen Problemen entführt worden sei. Freunde und Verwandte von Zaharie Shah sagten jedoch, es habe für den Kapitän kein einziges Motiv gegeben, sein eigenes Flugzeug zu kidnappen. Er sei ein warmherziger und hilfsbereiter Mensch gewesen, der sich sozial engagiert habe. Auch sei er kein Unterstützer von islamischen Extremisten gewesen. (zs / rf)



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