Fluggesellschaft: Anschlag auf Flugzeug ist nicht auszuschließen

Russische Airline Kogalymavia: Ursache für den Absturz der russischen Airbus A321 über Ägypten seien “äußere Einflüsse“, möglicherweise durch eine Explosion oder Anschlag, noch in der Luft.
Titelbild
Trümmer des Airbus A321, eines russischen Verkehrsflugzeugs, nach dem Flugzeugabsturz in Wadi al-Zolomat, einer bergigen Gegend auf der ägyptischen Sinai-Halbinsel, am 1. November 2015.Foto: KHALED DESOUKI / AFP / Getty Images
Epoch Times2. November 2015

Vor dem Absturz habe das Flugzeug sehr wahrscheinlich “bedeutende Schäden” an der Konstruktion erlitten, sagte Kogalymavia-Vizechef Andrej Awerjanow am Montag auf einer Pressekonferenz in Moskau, berichtet Sputnik.de. Die Schäden seien so schwer gewesen, dass die Crew vollständig die Kontrolle über das Flugzeug verloren habe. So sei die Crew auch nicht in der Lage gewesen einen Notruf abzusetzen.

Technischen Defekt oder menschliches Versagen schließt die Airline völlig aus. Die Maschine war technisch völlig intakt, sagte Awerjaniow. Auf die Frage nach einer möglichen Explosion oder einem Anschlag, sagte der Manager: „Es ist alles möglich“.

Es bleibt weiterhin unklar, wie es zum Absturz des Airbus A321-200 kam. An Bord der Maschine, die auf dem Weg vom ägyptischen Badeort Scharm el-Scheich nach Sankt Petersburg war, befanden sich 217 Fluggäste und sieben Besatzungsmitglieder. Überlebende gibt es keine. Die Wrackteile liegen auf einer Fläche von 32 Quadratkilometern verteilt.

Heute morgen wurden die Flugschreiber geborgen und "sind in guter Verfassung", sagte der russische Minister Puchkow. Ägypten wird nun entscheiden, wo die Rekorder ausgewertet werden.

Eine militante, dem "Islamischen Staat" nahestehende Gruppe, hat sich für den Vorfall verantwortlich erklärt. Das aber wird allgemein als unglaubwürdig angesehen. Diese Gruppe dürfte nicht über die technischen Mittel für einen Flugzeug-Abschuss in dieser Höhe gehabt haben. (dk)



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