Frauen in Saudi-Arabien dürfen erstmals Fußballspiele besuchen

Der saudiarabische Kronprinz ist weiter auf Modernisierungskurs: In dieser Woche öffnet das konservative Land die Fußballstadien für Frauen.
Titelbild
Saudische Frauen durften beim Nationalfeiertag am 23. September 2017 das erste Mal ein Stadion betreten.Foto: FAYEZ NURELDINE/AFP/Getty Images
Epoch Times8. Januar 2018

Saudi-Arabien öffnet in dieser Woche die Fußballstadien für Frauen. Zum ersten Mal überhaupt dürfen sie am Freitag zu einem Fußballspiel in Riad gehen, wie das Informationsministerium in Riad am Montag mitteilte.

Bei der ersten Partie mit weiblichem Publikum handelt es sich um das Spiel der Profiligavereine Al-Ahli gegen Al-Batih. Zutritt erhalten die Frauen in den darauffolgenden Tagen auch zu Stadien in Dschiddah und in der östlichen Stadt Damman.

Der Besuch von Sportstadien war Frauen in dem streng konservativen Königreich bislang strengstens untersagt. Eine erste Ausnahme war im September gemacht worden, als Frauen am Nationalfeiertag in Begleitung ihrer Familie ein Stadion betreten durften.

Die nun angekündigte Lockerung ist Teil eines Modernisierungsprogramms von Kronprinz Mohammed bin Salman. In den vergangenen Monaten hatte die Regierung bereits angekündigt, das Autofahrverbot für Frauen ab Juni aufzuheben. Zudem dürfen Frauen ab März ins Kino gehen.

Siehe auch: „Werden Extremismus zerstören“: Saudischer Kronprinz erklärt Wahhabismus und religiösem Establishment den Krieg

Frauen sind in dem muslimischen Königreich mit zahlreichen Restriktionen belegt. So muss ein männliches Familienmitglied – in der Regel der Vater, der Ehemann oder der Bruder – Frauen eine Erlaubnis geben, bevor diese studieren oder reisen können. (afp)

Siehe auch:

Saudi-Arabien weiter auf Modernisierungskurs – hebt Kino-Verbot auf



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion