Friedensforscherin für Gespräche mit Assad

Die Bereitschaft der Bundesregierung, den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad in die Bemühungen um ein Ende des Syrienkrieges einzubeziehen, findet Beifall. Vor allem müssten „auch die regionalen Großmächte wie Iran oder Saudi-Arabien“ mit an den Tisch.
Titelbild
Baschar al-Assad in die Bemühungen um ein Ende des Syrienkrieges einzubeziehen, findet Beifall in der Wissenschaft.Foto: Syrian Arab News Agency / Handou/Archiv/dpa
Epoch Times26. September 2015

„Um einen Bürgerkrieg dieses Ausmaßes zu beenden, muss man notfalls auch mit dem Teufel reden“, sagte Margret Johannsen vom Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg.

Vor allem müssten „auch die regionalen Großmächte wie Iran oder Saudi-Arabien“ mit an den Tisch, sagte sie der „Neuen Presse“ (Samstag) aus Hannover.

„Ohne eine Entspannung vor allem zwischen diesen beiden Staaten, die um die Vorherrschaft in der Region konkurrieren und deren Spannung den syrischen Bürgerkrieg anheizt, wird der Konflikt nicht beizulegen sein.“

CDU-Generalsekretär Peter Tauber erklärte der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstag), zur Beendigung des Terrors müssten „alle Möglichkeiten genutzt“ werden. „Dazu kann auch das Gespräch mit Assad gehören.“

Der Syrienkrieg sei eine der Hauptursachen für die große Anzahl Flüchtlinge und müsse beendet werden. Tauber unterstützte damit die Position der Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Die vom Westen geförderten syrischen Rebellen lehnen Gespräche mit Assad ab und plädieren für die „Hinrichtung“ des Staatschefs, der auf die Hilfe Russlands und des Irans zählen kann. Dschihad-Milizen wie der Islamische Staat (IS) wollen den militärischen Sieg. (dpa/ks)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion