Russland erreicht „gewisse Stabilisierung der Lage“ in Syrien und halbiert russische Luftwaffenflotte

Eine gewisse Stabilisierung der Lage in Syrien habe es Russland "erlaubt, fast die Hälfte der Luftgeschwader, die in Hmeimim stationiert war, zurück nach Russland zu verlagern", so das russische Verteidigungsministeriums.
Titelbild
Russland Einsatz in Syrien.Foto: Getty Images
Epoch Times27. April 2017

Russland hat die Zahl seiner Kampfflugzeuge und Hubschrauber auf seinem Stützpunkt Hmeimin in Syrien nahezu halbiert. Eine gewisse Stabilisierung der Lage in dem Kriegsland habe es Russland „erlaubt, fast die Hälfte der Luftgeschwader, die in Hmeimim stationiert war, zurück nach Russland zu verlagern“, sagte nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums der hochrangige Kommandeur Sergej Rudskoi am Mittwoch bei einer Sicherheitskonferenz in Moskau.

Zur genauen Zahl der verbliebenen Maschinen machte Rudskoi keine Angaben. Er erläuterte, zwischen November und Januar habe die Zahl der russischen Jets in Hmeimim bei höchstens 35 gelegen. Und obwohl sein Land nur über ein Bruchteil der Zahl der Maschinen der US-geführten Koalition in Syrien verfüge, habe die russische Luftwaffe drei Mal so viele Starts verbucht, nämlich mehr als 23.000, und fast vier Mal so viele Luftangriffe geflogen, und zwar rund 77.000. Außerdem würden derzeit rund 80 unbemannte Drohnen in Syrien eingesetzt.

Verteidigungsminister Sergej Schoigu sagte bei der selben Konferenz, die russische Luftwaffe unterstütze die syrische Armee weiter im Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) und islamistische Kämpfer der Gruppe Fateh al-Scham, die Verbindungen zum Terrornetzwerk Al-Kaida unterhält.

Schoigu richtete zudem Vorwürfe gegen die USA, die ebenfalls Dschihadisten in Syrien mit Luftangriffen bekämpfen, aber zugleich Gegner von Syriens Regierung unter Baschar al-Assad sind. US-Raketenangriffe in Syrien stellten „eine Gefahr für das Leben unserer Soldaten dar, die den Terrorismus in Syrien bekämpfen“, sagte der Minister. Russland sei daher gezwungen, „zusätzliche Maßnahmen zum Schutz unseres Personals“ zu ergreifen.

Die US-Luftwaffe hatte Anfang April den syrischen Luftwaffenstützpunkt Al-Schairat mit Raketen angegriffen. Damit reagierte Washington auf den angeblichen Giftgasangriff im syrischen Chan Scheichun, für den es Assad verantwortlich machte. (afp/so)



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