Größte Bank Australiens wegen Verstoßes gegen Anti-Terror-Finanzierung angeklagt

Die Commonwealth-Bank habe Daten zu verdächtigen Bargeldtransaktionen mit hohen Geldsummen nicht schnell genug den Ermittlern zur Verfügung gestellt, lautet der Vorwurf.
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Das Logo der australischen Commonwealth-Bank.Foto: TORSTEN BLACKWOOD/AFP/Getty Images
Epoch Times3. August 2017

Australiens Finanzermittler haben die größte Bank des Landes wegen Verstößen gegen die Anti-Terror-Gesetzgebung angeklagt.

Wie die Behörden am Donnerstag mitteilten, steht die Commonwealth-Bank unter Verdacht, Daten zu verdächtigen Bargeldtransaktionen mit hohen Geldsummen nicht schnell genug den Ermittlern zur Verfügung gestellt zu haben. Demnach soll die Bank auch gegen Anti-Geldwäsche-Bestimmungen verstoßen haben. Bei einer Verurteilung droht dem Geldinstitut eine hohe Geldstrafe.

Die Commonwealth-Bank soll etwa 53.700 Rechtsbrüche begangen haben – besonders in Zusammenhang mit Finanztransaktionen an Geldautomaten. In dem Zeitraum zwischen November 2012 und September 2015 soll die Bank in mehr als 53.500 Fällen Daten zu Bargeldtransaktionen, die den Wert von 10.000 Australischen Dollar (rund 6.700 Euro) überstiegen, nicht oder zu spät an die Ermittler weitergeleitet haben.

Der Bank hätten ordentliche Kontrollsysteme gefehlt, um gegen Geldwäsche und Terrorfinanzierung vorzugehen, teilte die australische Finanzermittlungsbehörde AUSTRAC mit.

Die Bank rechtfertigte sich angesichts der Vorwürfe. Sie habe umfassend mit den Behörden zusammengearbeitet. Demnach hat die Commonwealth Bank jährlich die Daten zu mehr als vier Millionen Transaktionen an die Ermittler weitergeleitet. (afp)



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