Höchste Sicherheitsstufe in Washington – 28.000 Sicherheitskräfte sichern Veranstaltung zu Trump-Amtsantritt

Der designierte US-Präsident Donald Trump feilte bis zuletzt an seiner Antrittsrede, die er im Anschluss an seine Vereidigung halten wird. Nach eigenen Angaben wollte er sich dabei an den Amtsvorgängern Ronald Reagan und John F. Kennedy orientieren. Am 20. Januar wird Donald Trump seinen Amtseid als 45. US-Präsident ablegt.
Titelbild
Donald Trump und Barack Obama T-Shirts auf der Straße in Washington. 17. Januar 2017.Foto: Mario Tama/Getty Images
Epoch Times19. Januar 2017

Countdown in Washington: Anhänger und Gegner des künftigen US-Präsidenten Donald Trump strömten am Donnerstag zu hunderttausenden in die US-Hauptstadt, um der Vereidigung des Milliardärs beizuwohnen. Trump will auf dem nahegelegenen Nationalfriedhof in Arlington einen Kranz niederlegen, bevor er am Freitag den Amtseid als 45. US-Präsident ablegt. Der scheidende Amtsinhaber Barack Obama richtete eine Reihe von Warnungen an seinen Nachfolger.

Die Vereidigungszeremonie vor der Westfassade des Kapitols, des Sitzes des US-Kongresses, beginnt am Freitag um 15.30 Uhr MEZ. Trump und sein Stellvertreter Vize-Präsident Mike Pence sollen um 18.00 Uhr MEZ ihren Eid ablegen. Es gilt die höchste Sicherheitsstufe; 28.000 Polizisten und andere Sicherheitskräfte sichern die Veranstaltung ab. Es wurde mit Regen gerechnet.

Mehr als drei dutzend Abgeordnete aus den Reihen der Demokratischen Partei werden die Zeremonie aus Protest gegen Trump boykottieren. Die meisten Mitglieder von Senat und Repräsentantenhaus, die obersten Richter und das diplomatische Korps nehmen jedoch teil. Auch Obama, die bei der Präsidentschaftswahl unterlegene Hillary Clinton, deren Ehemann Ex-Präsident Bill Clinton, sowie die ehemaligen US-Präsidenten George W. Bush und Jimmy Carter haben ihr Kommen zugesagt.

Der 70-Jährige feilte bis zuletzt an seiner Antrittsrede, die er im Anschluss an seine Vereidigung halten wird. Nach eigenen Angaben wollte er sich dabei an den Amtsvorgängern Ronald Reagan und John F. Kennedy orientieren. In den vergangenen Tagen und Wochen hatte Trump einen kompletten Neustart bei innen- und wirtschaftspolitischen Themen sowie in den internationalen Beziehungen angekündigt.

Bei seiner letzten Pressekonferenz warnte Obama mit Blick auf seinen Nachfolger, „systematische Diskriminierung“ gesellschaftlicher Gruppen oder die Einschränkung der Pressefreiheit würden die demokratischen Grundwerte beschädigen. Auch warnte er Trump vor „plötzlichen“ und „einseitigen“ Manövern in der Nahostpolitik.

Obama warnte Trump auch vor riskanten Entscheidungen im israelisch-palästinensischen Konflikt. Die Erfahrungen der Vergangenheit zeigten, dass ein einseitiges Vorgehen, das die Kernanliegen einer der Konfliktparteien berühre, „explosiv sein kann“. Obama bezog sich damit auf Trumps Ankündigung, die US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem zu verlegen. (afp)



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