„Humanitäre Korridore“: 2018 können bis zu 10.000 Flüchtlinge von Libyen legal in die EU kommen

Bis zu 10.000 Menschen aus Flüchtlingslagern im nordafrikanischen Krisenstaat Libyen können 2018 über sogenannte humanitäre Korridore nach Europa kommen.
Titelbild
Flüchtlinge in Libyen.Foto: MAHMUD TURKIA/AFP/Getty Images
Epoch Times24. Dezember 2017

Bis zu 10.000 Menschen aus Flüchtlingslagern im nordafrikanischen Krisenstaat Libyen können nach Angaben der italienischen Regierung im kommenden Jahr über sogenannte humanitäre Korridore nach Europa kommen.

Dies sagte Innenminister Marco Minniti der Zeitung „La Repubblica“ (Sonntagsausgabe). Am Freitag waren erstmals Flüchtlinge aus libyschen Lagern nach Italien geflogen worden.

Zugleich sollten 2018 rund 30.000 Flüchtlinge, die kein Anrecht auf Asyl hätten, auf freiwilliger Basis in ihre Heimatländer zurückgebracht werden, sagte Minniti dem Blatt. In diesem Jahr seien es 18.000 Menschen gewesen.

Am Freitag waren 162 Flüchtlinge aus Äthiopien, Eritrea, Somalia und dem Jemen mit einer Militärmaschine nach Italien gebracht worden. Minniti hatte von einem „historischen Tag“ gesprochen: „Erstmals wurde ein humanitärer Korridor von Libyen nach Europa eröffnet. Das ist ein Anfang.“ Unter den Flüchtlingen waren viele Familien, Mütter, unbegleitete Kinder und Menschen mit Behinderungen.

Libyen ist Transitland für Flüchtlinge aus afrikanischen Ländern, die über das Mittelmeer in die EU gelangen wollen. Bei der gefährlichen Überfahrt ertrinken immer wieder Flüchtlinge. Aus Libyen selbst gibt es schockierende Berichte über die katastrophale Lage der Menschen in den Lagern. (afp)



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