Im Kampf gegen die Kurden: Türkische Luftwaffe bombardiert Syrien

Bei türkischen Luftangriffen auf Kurdenstellungen im Norden Syriens und des Iraks sind angeblich mindestens drei Menschen getötet worden. Die Jets bombardierten die mit den USA verbündete Kurden-Miliz YPG sowie die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK.
Titelbild
Türkisch-syrisch Grenze im Fadenkreuz türkischer Grenzposten.Foto: Chris McGrath/Getty Images
Epoch Times25. April 2017

Die türkische Luftwaffe hat in der Nacht zum Dienstag Stellungen einer Kurdenmiliz im Norden Syriens angegriffen. Die kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) erklärten, türkische Flugzeuge hätten in der Nähe der Grenzstadt Al-Malikijah einen ihrer Stützpunkte attackiert.

Der Angriff habe auf eine Basis gezielt, die „Medien- und Kommunikationszentren und einige militärische Einrichtungen“ beherberge. Dabei seien Kämpfer getötet und verletzt worden.

Die oppositionsnahe syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte teilte mit, drei YPG-Mitglieder, die im Medienzentrum arbeiteten, seien getötet worden. Nach Angaben des Leiters der Beobachtungsstelle, Rami Abdel Rahman, war es der erste türkische Luftangriff in Syrien seit einer groß angelegten Offensive im März. Die Angaben der in Großbritannien ansässigen Beobachtungsstelle sind unabhängig nur schwer zu überprüfen.

Die Türkei hatte im August militärisch in den Syrien-Konflikt eingegriffen, um die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) zu bekämpfen und die YPG in Schach zu halten.

Ankara stuft die YPG als „Terrorgruppe“ ein, weil sie als syrischer Ableger der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) gilt. Die türkischen Streitkräfte griffen in Syrien sowohl IS-Stellungen an als auch Stellungen der YPG und der von den USA unterstützten Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF), die von der YPG dominiert werden. (afp)



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