Irakischer Regierungschef will keine „militärische Konfrontation“ mit Kurden

"Wir wollen keine bewaffnete Konfrontation", sagte der irakische Ministerpräsident Haider al-Abadi in Paris mit Blick auf das Unabhängigkeitsvotum der Kurden.
Titelbild
Die Kurden wollen ihre Unabhängigkeit.Foto: DELIL SOULEIMAN/AFP/Getty Images
Epoch Times5. Oktober 2017

Der irakische Ministerpräsident Haider al-Abadi will nach dem Unabhängigkeitsvotum der Kurden eine militärische Auseinandersetzung vermeiden.

„Wir wollen keine bewaffnete Konfrontation“, versicherte al-Abadi am Donnerstag nach einem Treffen mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron in Paris. Zugleich nannte er das Referendum erneut „inakzeptabel“. Der Zentralstaat müsse seine Autorität durchsetzen.

Zuvor hatte die Regierung in Bagdad mit einer militärischen Intervention gedroht und Verhandlungen auf Grundlage des Referendums abgelehnt. Bei der Abstimmung votierten vor rund zehn Tagen fast 93 Prozent der Kurden im Nordirak für eine Abspaltung.

Macron rief die irakische Regierung auf, die Rechte der Kurden „im Rahmen der Verfassung anzuerkennen“. So könne auch die „Stabilität und territoriale Integrität des Irak“ gesichert werden, sagte der Präsident. (afp)



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