Iran will 950 Tonnen Uran von Kasachstan kaufen

Der Iran will nach eigenen Angaben 950 Tonnen Urankonzentrat kaufen. Mit dem Erwerb des Urankonzentrats soll den Angaben zufolge das zivile Atomprogramm des Iran vorangetrieben werden.
Titelbild
Iranische Atomwissenschaftler im Forschungszentrum der Uranumwandlungsanlage im Kernkraftwerk Isfahan (Aufnahme von 2005).Foto: Stringer/dpa
Epoch Times25. Februar 2017

Der Iran will nach eigenen Angaben 950 Tonnen Urankonzentrat von Kasachstan kaufen. Der Kauf solle im Zeitrahmen von drei Jahren erfolgen, sagte der Chef der iranischen Atomenergiebehörde, Ali Akbar Salehi, am Samstag der örtlichen Nachrichtenagentur Isna. Zunächst sollen demnach 650 Tonnen in zwei Lieferungen ins Land kommen, der Rest von 300 Tonnen im dritten Jahr.

Mit dem Erwerb des Urankonzentrats soll den Angaben zufolge das zivile Atomprogramm des Iran vorangetrieben werden. Die letzte Lieferung soll Salehi zufolge in Uranhexafluorid-Gas umgewandelt und zurück an Kasachstan verkauft werden. Es wäre der erste internationale Verkauf des Stoffes, der beim Urananreicherungsprozess zum Einsatz kommt.

Die Anfrage zum Kauf der 950 Tonnen Urankonzentrat sei bei der Behörde gestellt worden, die das 2015 geschlossene Atomabkommen mit dem Iran überwacht. Im Rahmen des Abkommens waren viele der iranischen Zentrifugen stillgelegt worden, das Land ist aber befugt, Uran bis zu 3,5 Prozent anzureichern und ins Ausland zu verkaufen. Für Atomwaffen wird zu 80 Prozent oder mehr angereichertes Uran benötigt.

Salehi zufolge hat der Iran bereits 382 Tonnen Urankonzentrat erhalten, seit das Atomabkommen in Kraft ist. Die Lieferungen stammten demnach überwiegend aus Russland. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion