Den Haag verhandelt erstmals öffentlich über die Entschädigung von Kindersoldaten

Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag verhandelt am Dienstag zum ersten Mal in einer öffentlichen Anhörung über Entschädigungen für Opfer von Kriegsverbrechen, konkret geht es um ehemalige kongolesische Kindersoldaten.
Titelbild
Kindersoldaten im KongoFoto: ERIC FEFERBERG/AFP/Getty Images
Epoch Times10. Oktober 2016

Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag verhandelt am Dienstag zum ersten Mal über die Kindersoldaten im Kongo. Es ist eine öffentlichen Anhörung über ehemalige Kindersoldaten, die von dem kongolesischen Milizenführer Thomas Lubanga rekrutiert wurden.

Lubanga war 2012 für den Einsatz von Kindern im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo in den Jahren 2002 und 2003 zu 14 Jahren Haft verurteilt worden.

Die von Lubanga rekrutierten Kinder sollen nun kollektiv entschädigt werden. Ein 2008 eingerichteter Treuhandfonds soll Projekte zur Unterstützung der Opfer finanzieren.

Dazu sollen bei Anhörungen am Dienstag und Donnerstag Vertreter von Nichtregierungsorganisationen befragt werden, die Erfahrungen mit der Arbeit mit ehemaligen Kindersoldaten haben.

Eine endgültige Entscheidung über den von dem Treuhandfonds vorgelegten Entschädigungsplan wird das Gericht nach eigenen Angaben aber erst zu einem späteren Zeitpunkt treffen. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion