Jerusalem-Entscheidung: Irakische Schiiten-Miliz droht den USA mit Angriffen

Nach der Jerusalem-Entscheidung hat eine schiitische Miliz im Irak mit Angriffen auf die US-Truppen im Land gedroht. Unterdessen bestellte der irakische Außenminister den US-Botschafter in Bagdad ein, um gegen Donald Trumps Entscheidung zu protestieren.
Titelbild
US-Präsident Donald Trump erkennt Jerusalem als Israels Hauptstadt an.Foto: MANDEL NGAN/AFP/Getty Images
Epoch Times7. Dezember 2017

Nach der Jerusalem-Entscheidung von US-Präsident Donald Trump hat eine schiitische Miliz im Irak mit Angriffen auf die US-Truppen im Land gedroht.

Der Kommandeur der proiranischen Nudschaba-Miliz, Akram al-Kaabi, erklärte am Donnerstag, Trumps „wahnsinnige Entscheidung“ zur Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels legitimiere „Angriffe auf die amerikanischen Streitkräfte im Irak“ und befeuere den Aufstand gegen Israel.

Das spirituelle Oberhaupt der Schiiten im Irak, Großayatollah Ali al-Sistani, verurteilte die US-Entscheidung, welche „die Gefühle von Millionen Arabern und Muslimen verletzt“.

Der einflussreiche Geistliche und Politiker Muktada al-Sadr rief die Regierung zur Schließung der US-Botschaft in Bagdad auf. Zudem forderte er Saudi-Arabien auf, seine Kampfflugzeuge statt im Jemen zur „Befreiung Jerusalems“ einzusetzen.

Der irakische Außenminister Ibrahim al-Dschaafari bestellte derweil den US-Botschafter in Bagdad ein, um gegen Trumps Entscheidung zu protestieren. Der US-Präsident hatte am Mittwoch trotz eindringlicher Warnungen aus aller Welt verkündet, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen und die US-Botschaft aus Tel Aviv dorthin zu verlegen.

Die palästinensische Hamas-Bewegung rief daraufhin zu einer neuen Intifada gegen Israel auf. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion