Jordanisches TV: Wie wird das Leben in Europa nach dem Dschihad? – „Die Zukunft gehört dem Islam“

Ein jordanischer Fernsehsender hat einem Vertreter der islamistischen Tharir-Partei lange Sprechzeiten in einem TV-Talk gewährt. Offenbar ist er aber der einzige Gast, dem der heilige Krieg des Islams und seinen Eroberungsfeldzug gegen den Westen wichtig ist.
Titelbild
Dschihadisten (Symbolbild)Foto: Getty Images
Von 4. April 2017

Das jordanische Fernsehen JoSAT-TV lud Anfang Dezember 2016 einen Vertreter der islamistischen Tharir-Partei zu einer Diskussionsrunde ein. Der Gast, Scheich Ahmad Abu Quddum, sprach über die Islamisierung anderer Länder: …„wenn gewisse Staaten darauf bestehen, die Ausbreitung des Islams auf ihrem Territorium zu verhindern, dann werden wir diesen Staat bekämpfen…“, sagt der Scheich, berichtet MEMRI.TV (Video unten).

Seine islamistische Vision erläutert er am Beispiel von Deutschland: „Wenn wir zum Beispiel den Dschihad gegen Deutschland erklären, dann wird er erklärt gegen den deutschen Staat, dafür, weil dem Islam verweigert wird, sich im deutschen Volk auszubreiten. Wir geben ihnen die Wahl: Entweder treten sie zum Islam über oder sie bezahlen die Dschizya (Kopfsteuer) und unterwerfen sich den Gesetzen des Islam.“

„Europa wird nicht ausgelöscht, aber Israel“

Bezogen auf die Menschen in Europa sagt Sheik Ahmad Abu Quddum: „Wir sollten die Staaten und die Armeen bekämpfen, nicht die Völker.“ und weiter: „Wir werden nicht die Menschen bekämpfen, wir werden nicht die Menschen töten, doch wenn gewisse Staaten darauf bestehen, die Ausbreitung des Islams auf ihrem Territorium zu verhindern, dann werden wir diesen Staat bekämpfen.“.

Anders äußert sich der Islamist über Israel: „Ja natürlich! Es sollte der Dschihad erklärt werden, um Israel auszulöschen. Israel ist ein monströses Gebilde, das vernichtet werden muss!“

„Moslems brachten dem Westen wissenschaftliche Errungenschaften“

Indes scheint Abu Quddum die einzige Person in der Sendung gewesen zu sein, die eine islamistische Ideologie verfolgt. Alle anderen Anwesenden schienen seinen Worten gegenüber eine ablehnende Haltung zu zeigen. An einer Stelle fragt einer der anderen Diskussionsteilnehmer offen, was mit der Meinungsfreiheit und wissenschaftliche Errungenschaften des Westens wäre.

Abu Quddum antwortet: „Welche wissenschaftliche Errungenschaften? Wir Moslems haben sie ihnen gebracht! Die Zukunft gehört dem Islam. Dem islamischen Kalifat ist es bestimmt zu kommen, wie es von unserem Propheten Mohammed vorhergesagt wurde. Dann wird es ein Kalifat gemäß des Propheten Mohammed geben.“ Mit diesen Worten schließt Abu Quddum die Diskussion.

Abu Quddum bekam als Vertreter der Tharir-Partei ein Podium in einem weltweit ausgestrahlten jordanischen TV-Sender und lange Redezeiten. Dank des Middle East Media Research Institut (MEMRI), das die Medien des Mittleren Ostens erforscht, fand die Debatte den Weg in deutschsprachige Blogs.

Die Tharir-Partei hat in allen arabischen Ländern, in der Türkei und auch in Deutschland, Betätigungsverbot. Sie ist eine aus der Muslimbruderschaft hervorgegangene islamistische und neofundamentalistische Organisation, schreibt Wikipedia.

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