Kabul: IS-Miliz bekennt sich zu Anschlag auf schiitische Moschee

Am Freitag waren 39 Menschen bei einem Selbstmordanschlag in einer Moschee in Kabul getötet und 45 weitere verletzt worden. Nun bekannte sich der IS zu dem Anschlag.
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Die Kabuler Imam-Saman-Moschee nach dem Selbstmordanschlag. 21. Oktober 2017, Afghanistan.Foto: WAKIL KOHSAR/AFP/Getty Images
Epoch Times21. Oktober 2017

Der IS hat sich zu dem Anschlag auf eine schiitische Moschee in der afghanischen Hauptstadt Kabul bekannt. Ein Selbstmordattentäter der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) namens Abu Omar der Turkmene habe die Tat begangen, erklärte die Gruppe am Samstag im Messengerdienst Telegram. Er habe seine Sprengstoffweste in der Menge „in einem Tempel der Polytheisten“ gezündet. Damit beschuldigte der sunnitische IS die Schiiten, an mehrere Götter zu glauben.

Bei dem Anschlag während des Freitagsgebets in der Kabuler Imam-Saman-Moschee waren nach Behördenangaben mindestens 39 Menschen getötet und 45 weitere verletzt worden. In der Vergangenheit hatte der IS bereits wiederholt Anschläge gegen Schiiten in Afghanistan verübt. Die Dschihadistenmiliz betrachtet die Schiiten als Ketzer.

Bei einem weiteren Attentat auf eine sunnitische Moschee im Zentrum des Landes waren am Freitag mindestens 20 Menschen getötet worden. Die Tat im Bezirk Dolaina der Provinz Ghor wurde ebenfalls von einem Selbstmordattentäter verübt. Unter den Todesopfern war ein Polizeikommandeur, dem der Anschlag mutmaßlich galt. (afp)



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