Kalaschnikow-Denkmal in Moskau zeigt fälschlicherweise Wehrmachts-Gewehr

Da war dem Bildhauer ein Fehler unterlaufen: Der Erfinder der Kalaschnikow wurde auf einer Statue neben einem deutschen Gewehr abgebildet, das von den deutschen Truppen an der Ostfront eingesetzt wurde.
Titelbild
Die sieben Meter hohe Statue von Michail Kalaschnikow. Das Denkmal im Hintergrund ist der Geschichte des Sturmgewehrs gewidmet und musste bearbeitet werden. 22. September 2017, Moskau.Foto: MLADEN ANTONOV/AFP/Getty Images
Epoch Times23. September 2017

Der legendäre Erfinder der Kalaschnikow neben einem deutschen Gewehr – ein Denkmal für Michail Kalaschnikow und die von ihm erfundene weltberühmte Waffe in Moskau ist nach einem Versehen des Bildhauers nachträglich mit einer Flex bearbeitet worden. Arbeiter rückten am Freitag an, um eine Abbildung der falschen Waffe zu entfernen.

„Wir haben die Informationen über einen Fehler geprüft. Er wurde bestätigt. Der Bildhauer Salawat Schtscherbakoff hat seinen Fehler zugegeben“, erklärte die russische Militärhistorische Gesellschaft gegenüber der Nachrichtenagentur Tass. Die Gesellschaft war eine der treibenden Kräfte hinter dem Kalaschnikow-Denkmal.

Ein Arbeiter bearbeitet die StG44-Abbildung. 22. September 2017, Moskau. Foto: MLADEN ANTONOV/AFP/Getty Images

Die StG44-Abbildung nach der Bearbeitung. 22. September 2017, Moskau. Foto: MLADEN ANTONOV/AFP/Getty Images

Die Panne wurde nur wenige Tage nach der Einweihung des Denkmals entdeckt. Eine sieben Meter hohe Statue des legendären Waffenerfinders zeigt Kalaschnikow korrekt mit einem AK-47 in den Händen. Doch auf einem kleineren Denkmal in der Nähe, das der Geschichte des Sturmgewehrs gewidmet ist, war dagegen die deutsche Waffe aus der Zeit des Dritten Reiches abgebildet – ein StG44. Das Gewehr wurde von deutschen Truppen an der Ostfront eingesetzt.

Eine Abbildung des StG44 (r.) vor der Überarbeitung. 22. September 2017, Moskau. Foto: MLADEN ANTONOV/AFP/Getty Images

Der Ingenieur Kalaschnikow, der in der ehemaligen Sowjetunion Heldenstatus genoss, war 2013 gestorben. Die Kalaschnikow wurde zum Standardgewehr der Sowjettruppen. (afp)



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