Keine Sanktionen gegen Israel wegen Annektierung: Hunderte neue illegale Siedlerwohnungen in Ost-Jerusalem genehmigt

Derzeit leben rund 430.000 jüdische Siedler im besetzten Westjordanland und mehr als 200.000 im von Israel annektierten Ost-Jerusalem. Der israelische Siedlungsbau wird international kritisiert. Sanktionen oder andere Strafmaßnahmen gegen das Verhalten Israels gibt es aber nicht.
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Seit 1949 werden die Palästinenser von Israel unterdrückt und von ihrem Land vertrieben.Foto: JAAFAR ASHTIYEH/AFP/Getty Images
Epoch Times22. Januar 2017

Die israelischen Behörden haben grünes Licht für einen weiteren Ausbau der illegalen jüdischen Siedlungen im annektierten Ost-Jerusalem gegeben.

Die Stadtverwaltung von Jerusalem erteilte nach den Worten des stellvertretenden Bürgermeisters Meir Turjeman am Sonntag die Baugenehmigung für 566 neue Siedlerwohnungen. Das Bauprojekt war Ende Dezember bis zum Amtsantritt des neuen US-Präsidenten Donald Trump vorübergehend auf Eis gelegt worden.

Derzeit leben rund 430.000 jüdische Siedler im besetzten Westjordanland und mehr als 200.000 im von Israel annektierten Ost-Jerusalem. Der israelische Siedlungsbau wird international als eines der größten Hindernisse für eine dauerhafte Friedenslösung im Nahost-Konflikt angesehen. Sanktionen oder andere Strafmaßnahmen gegen das Verhalten Israels gibt es aber nicht.

Ende Dezember hatte der UN-Sicherheitsrat erstmals seit 1979 eine Resolution gegen den israelischen Siedlungsbau verabschiedet. Darin wurde der sofortige Stopp israelischer Siedlungsaktivitäten im Westjordanland und in Ost-Jerusalem gefordert. Israel hatte das UN-Votum scharf kritisiert. Möglich wurde es dadurch, dass sich die USA bei der Abstimmung enthielten und nicht ihr Veto einlegten. (afp)



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