Kino Kino: „Wir kaufen einen Zoo“

Titelbild
Matt Damon und Scarlett Johansson in „Wir kaufen einen Zoo“, einer Tragikkomödie, in der ein Vater (Matt Damon) mit seiner jungen Familie von Südkalifornien aufs Land zieht, um dort einen heruntergekommenen Zoo zu renovieren und wiederzueröffnen.Foto: Twentieth Centure Fox Film Corporation

Wenn „Wir kaufen einen Zoo“ in den Kinos läuft, schnappt man sich am besten an einem Regentag die Kinder, kauft eine Familienpackung Popcorn, lehnt sich zurück und genießt die Vorstellung. Dies ist ein Film, bei dem die ganze Familie Spaß haben wird – ein absoluter Kinderklassiker.

Der vorletzte Film, den die Kritiker kritisierten, war ein Kinderfilm. Da gab es Drogen, Banden, Diebstahl, schimpfende Kinder, Heiratsschwindel, verschiedene Situationen der  Erwachsenen und sämtliche Arten von Hemmungslosigkeit.

In „Wir kaufen einen Zoo“ muss man seinen Kindern nicht alle zwei Minuten die Augen und Ohren zuhalten. Der Film liefert stattdessen einige handfeste Lebenslehren und lässt einem ein paar feuchte Augen bekommen, ab und zu huscht auch ein Lächeln übers Gesicht.

Der Handlungsablauf beruht auf einer wahren Geschichte. Matt Damon spielt Benjamin Mee, einen erlebnishungrigen Journalisten. Als seine Frau stirbt, hinterlässt sie ihm ihre Tochter (Maggie Elizabeth Jones) und den rebellischen zehn- bis zwölfjährigen Sohn Dylan (Colin Ford).

Als Dylan wegen seiner störenden Zeichnungen von der Schule verwiesen wird, gibt sich Benjamin einem Wirbelsturm der Veränderung hin. Er kündigt seinen Job und begibt sich auf Wohnungssuche. Nach langem Suchen finden sie das perfekte Haus. Es hat nur einen Haken – es ist an einen Zoo gekoppelt.

Im Zoo gibt es noch die alte Belegschaft, deren Rückgrat die stets verantwortungsbewusste Kelly (Scarlett Johansson) ist. Anfangs steht sie Benjamins Fähigkeiten skeptisch gegenüber, auf Kurs zu bleiben, als ihm die enorme Verpflichtung dämmert, die er da auf sich genommen hat.

Benjamins älterer Bruder, ein Buchhalter, versucht, seinen Bruder aus der drohenden Finanzkatastrophe zu lotsen.

Für die bevorstehende Zookontrolle gibt es noch viel vorzubereiten. Der Inspektor (John Michael Higgins) ist als Bösewicht herrlich kitschig, lenkt aber als Hauptquelle die Spannung des Films.

Es ist eine talentierte Besetzung erster Klasse, die bestimmte Charaktere schafft und gut mit der Besetzung der Tierdarsteller harmoniert. Jeder von ihnen entwickelt sich zu einer scharf umrissenen Persönlichkeit.

Es ist ungewöhnlich und magisch zugleich, in der Nähe des königlichen bengalischen Tigers „Spar“ aufzuwachen und seine breite Vielfalt an tierischer Sprache zu hören. Unschätzbar ist die Szene, in der Scarlett Johansson demonstriert, wie Tiger fauchen anstatt zu brüllen wie die Löwen.

Die dramatischen Szenen zwischen Vater und Sohn demonstrieren, dass Schauspieler wirklich eine Sippe für sich sind. Bei der Arbeit sind alle gleich, unabhängig vom Alter. In der dramatischsten Szene des Films kritisiert Damon den jungen Colin und Colin gibt es ihm mit derselben Energie zurück.

Die Romantik zwischen Benjamin und Kelly lässt einen mitfiebern und die Jugendliebe zwischen Dylan und Lily (ein Mitglied der alten Zoo-Belegschaft – von der überaus talentierten Elle Fanning gespielt) ist wahrlich sehr berührend.

Eine der besten Lehren des Films ist das nachstehende Konzept: Wenn man „nur für 20 Sekunden all seinen Mut zusammennimmt“, um Dinge zu erreichen, die man sich wünscht, wird immer etwas Gutes dabei herauskommen.

Kann der Tierpark Rosemoor seinen früheren Ruhm wieder zurückgewinnen? Wird er die Prüfung bestehen? Wird der kranke Tiger wieder gesund? Wird der Ausbruch des Grizzly den Zoo dazu veranlassen, ihn zu erschießen? Werden sich Benjamin und Kelly gut verstehen?

Eine Sache ist gewiss: Man braucht nicht viel Mut, um sich die Kinokarten für solch einen herzerwärmenden Film zu kaufen.

Empfehlung: 4 von 5 Sternen

 



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