Kurzschluss und Feuer: Wasser im Schnorchel verursachte Brand auf verschollenem U-Boot

In der letzten Funkverbindung des vor knapp zwei Wochen verschollenen argentinischen U-Boots hat der Kapitän einen Kurzschluss und Schwelbrand im Batteriesystem gemeldet.
Titelbild
Eine Flagge für das gesunkene argentinische U-Boot.Foto: EITAN ABRAMOVICH/AFP/Getty Images
Epoch Times28. November 2017

In seiner letzten Funkverbindung hat das vor knapp zwei Wochen im Südatlantik verschollene argentinische U-Boot „ARA San Juan“ einen Kurzschluss und ein Feuer gemeldet. Verursacht wurde der Zwischenfall offenbar durch Wasser, das durch den Schnorchel ins U-Boot eingedrungen war, wie der argentinische Fernsehsender A24 am Montagabend unter Berufung auf den Wortlaut der Nachricht berichtete.

„Eintritt von Meerwasser über das Lüftungssystem in den Batterietank Nummer drei hat einen Kurzschluss und einen beginnenden Brand verursacht“, hieß es demnach in der letzten Funkverbindung der „ARA San Juan“ vom 15. November. Die Batterien im Bug seien außer Betrieb, das U-Boot bleibe aber vorerst auf Tauchfahrt. Mit dem Schnorchel können U-Boote während einer Unterwasserfahrt ihre Dieselmotoren mit Luft versorgen.

Der Kontakt zur „ARA San Juan“ und ihren 44 Besatzungsmitgliedern war kurz nach dem letzten Funkkontakt am 15. November abgebrochen. Die argentinische Marine hatte bislang bekanntgegeben, dass die Besatzung zuvor Probleme mit den Batterien gemeldet, aber keinen Notruf abgesetzt habe.

Vergangene Woche gab die Marine dann bekannt, dass sich wenige Stunden nach Abbruch des Funkkontakts im Südatlantik eine „Explosion“ ereignet habe. Es gibt demnach keine Hoffnung mehr, die Besatzungsmitglieder lebend zu finden. Offiziell für tot erklärt hat die argentinische Marine sie allerdings noch nicht.

Trotz einer großangelegten Suche fehlt von dem U-Boot weiter jede Spur. „Leider haben wir das U-Boot immer noch nicht lokalisiert oder gefunden“, sagte Marine-Sprecher Enrique Balbi am Montag. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion