Leaks zeigen: NSA hat sich Zugang zu Zahlungsverkehrssystem Swift verschafft und Banken im Nahen Osten überwacht

Die Hackergruppe Shadow Brokers veröffentlichte Dokumente, die offenbar zeigen, dass sich der US-Geheimdienst NSA Zugang zum internationalen Zahlungsverkehrssystem Swift verschafft und eine Reihe von Banken im Nahen Osten überwacht hat.
Titelbild
NSA-Logo auf einem Computer.Foto: PAUL J. RICHARDS/AFP/Getty Images
Epoch Times15. April 2017

Der US-Geheimdienst NSA hat sich offenbar Zugang zum internationalen Zahlungsverkehrssystem Swift verschafft und eine Reihe von Banken im Nahen Osten überwacht.

Das geht aus Dokumenten hervor, welche die Hackergruppe Shadow Brokers am Freitag veröffentlichte. Experten gehen davon aus, dass die Dokumente tatsächlich von der NSA stammen und bei einer geheimen Hacker-Einheit namens „Equation Group“ innerhalb der NSA gestohlen wurden.

Den Dokumenten zufolge verschaffte sich der US-Geheimdienst offenbar Zugang zu zwei Swift-Servicebüros, darunter EastNets, das für Swift und andere Finanzinstitutionen technische Dienste im Nahen Osten leistet. Über diesen Zugang soll die NSA Transaktionen mehrerer Banken und Finanzinstitutionen in Kuwait, Dubai, Bahrain, Jordanien, Jemen und Katar überwacht haben.

EastNets wies die Angaben in einer Erklärung auf seiner Internetseite zurück. Die Berichte seien „komplett falsch“. EastNets-Kundendaten seien „in keiner Weise“ betroffen gewesen. Swift verwies darauf, dass die Angaben nur die Servicebüros und nicht das eigene Netzwerk beträfen.

Die Hackergruppe Shadow Brokers war im vergangenen Jahr erstmals aufgetaucht. Damals hatte die Gruppe Cyberspionage-Werkzeuge der NSA zum Verkauf angeboten. (afp/so)



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