Reisende rannten weg: Mann mit Messer sorgt an Pariser Bahnhof für Panik

Reisende hätten den jungen Mann bemerkt und einer Polizeipatrouille gemeldet, hieß es weiter. Dessen sofortige Festnahme löste eine Panik im Bereich der Fernzüge aus - einige Zugreisende ließen ihr Gepäck mitten im Bahnhof stehen und rannten weg.
Titelbild
French SNCF security officers policemen patrol inside the Gare du Nord train station in Paris on April 22, 2017, after a man carrying a knife was arrested. The arrest on April 22 at Paris's Gare du Nord caused brief panic days after the jihadist killing of a policeman, police sources said amid pre-election jitters. "An individual carrying a knife came into the station, was pointed out to a police patrol which immediately arrested him," one of the sources said. The incident came two days after the Champs Elysees killing of a policeman and one day before France goes to the polls in the first round of close-run presidential elections. / AFP PHOTO / GEOFFROY VAN DER HASSELT (Photo credit should read GEOFFROY VAN DER HASSELT/AFP/Getty Images)
Epoch Times22. April 2017

Einen Tag vor der Präsidentschaftswahl in Frankreich hat ein mit einem Messer bewaffneter Mann für Panik am Pariser Bahnhof Gare du Nord gesorgt. Die Polizei nahm den jungen Mann fest, der keine Gegenwehr leistete, wie am Samstag aus Polizeiquellen verlautete. Demnach betrat der 20-jährige Malier mit einem Messer den Bahnhof, ohne jemanden zu bedrohen.

Reisende hätten den jungen Mann bemerkt und einer Polizeipatrouille gemeldet, hieß es weiter. Dessen sofortige Festnahme löste eine Panik im Bereich der Fernzüge aus – einige Zugreisende ließen ihr Gepäck mitten im Bahnhof stehen und rannten weg. Verletzt wurde niemand. Der Vorplatz der Gare du Nord wurde vorübergehend abgeriegelt und gegen 16.00 Uhr wieder freigegeben.

Der Einstieg in die Eurostar-Züge  nach Großbritannien wurde zwischenzeitlich gestoppt. Am Nachmittag war die Lage dann wieder ruhig.

Der Vorfall ereignete sich zwei Tage nach dem tödlichen Anschlag auf dem Pariser Prachtboulevard Champs-Elysées. Der Attentäter, ein vorbestrafter 39-jähriger Franzose, hatte am Donnerstagabend einen Polizisten getötet. Er verletzte zwei weitere Beamte sowie eine deutsche Passantin, bevor die Polizei ihn erschoss.

Die erste Runde der Präsidentschaftswahl am Sonntag findet unter extremen Sicherheitsvorkehrungen statt. Mehr als 50.000 Polizisten und Gendarmen sowie 7000 Soldaten sichern die Wahl in Frankreich ab. Es ist das erste Mal, dass eine Präsidentschaftswahl im Ausnahmezustand stattfindet. Dieser war nach den Attentaten vom 13. November 2015 in Paris mit 130 Todesopfern verhängt und immer wieder verlängert worden.  (afp)



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