Max Beckmanns Gemälde „Hölle der Vögel“ für rund 40 Millionen Euro versteigert

Das Gemälde "Hölle der Vögel" des deutschen Künstlers Max Beckmann ist in London zum Rekordpreis von 36 Millionen Pfund (umgerechnet 40,8 Millionen Euro) versteigert worden.
Titelbild
Das Auktionshaus Christie's in London.Foto: KENA BETANCUR/AFP/Getty Images
Epoch Times28. Juni 2017

Das Gemälde „Hölle der Vögel“ des deutschen Künstlers Max Beckmann ist in London zum Rekordpreis von 36 Millionen Pfund (umgerechnet 40,8 Millionen Euro) versteigert worden. Das teilte das Auktionshaus Christie’s in der Nacht zum Mittwoch mit. Das in den Jahren 1937/38 entstandene Gemälde zeigt in grellen Farben brutal aussehende Vogelfiguren, von denen eine einen Mann quält. Andere Figuren recken den rechten Arm in die Luft.

Die „Hölle der Vögel“ („Bird’s Hell“) gilt als bedeutendes Statement Beckmanns gegen die Herrschaft der Nationalsozialisten. Der Künstler verbrachte nach der Machtübernahme der Nazis viele Jahre in Amsterdam und in den USA im Exil. Der für die „Hölle der Vögel“ erzielte Preis ist laut Christie’s der höchste, der bislang für ein Werk des deutschen Expressionismus registriert wurde. Im Jahr 2001 war bei Sotheby’s in New York Beckmanns „Selbstbildnis mit Horn“ für 22,5 Millionen Dollar (damals rund 24 Millionen Euro) versteigert worden.

Christie’s verglich „Hölle der Vögel“ mit dem ungefähr zeitgleich entstandenen Gemälde „Guernica“ des spanischen Malers Pablo Picasso. Das Bild erinnert an einen Bomber-Angriff der deutschen Legion Condor, bei dem 1937 die baskische Stadt Guernica zu drei Vierteln in Schutt und Asche gelegt wurde. Beckmann wurden in der Nazi-Zeit der sogenannten „entarteten“ Kunst zugerechnet. Der Künstler starb 1950 im Alter von 66 Jahren in New York.

Das Bild und eine Deutung sind hier zu finden:

MAX BECKMANN: HÖLLE DER VÖGEL, GEMÄLDE (1937 /1938)

 

 



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