Mexiko drängt auf Aktualisierung des Freihandelsabkommens mit der EU

Mexikos Wirtschaftsminister drängt auf eine Aktualisierung des Freihandelsabkommens mit der EU: "Unsere Quoten sind minimal, das Abkommen hat keine genügende Reichweite". Mexiko hofft, dass die bereits mehrfach verschobenen Gespräche Ende Mai beginnen. Das 15 Jahre alte Abkommen sei nicht mehr zeitgemäß, betonte Guajardo.
Titelbild
Avocado-Plantage in Uruapan / Mexiko. Mexiko drängt auf eine Aktualisierung des Freihandelsabkommens mit der EU, um besseren Zugang für seine landwirtschaftlichen Produkte auf den Märkten zu bekommen.Foto: ENRIQUE CASTRO/AFP/Getty Images
Epoch Times10. April 2016

Mexiko drängt auf eine Aktualisierung des Freihandelsabkommens mit der Europäischen Union, um besseren Zugang für seine landwirtschaftlichen Produkte auf den Gemeinschaftsmärkten zu bekommen. "Unsere Quoten sind minimal, das Abkommen hat keine genügende Reichweite", sagte der mexikanische Wirtschaftsminister Ildefonso Guajardo dem "Handelsblatt".

Daher werde Präsident Enrique Peña Nieto bei seinem Besuch am Montag und Dienstag in Deutschland für die schnellstmögliche Neuverhandlung werben.

Mexiko hofft, dass die bereits mehrfach verschobenen Gespräche Ende Mai beginnen. Das 15 Jahre alte Abkommen sei nicht mehr zeitgemäß, betonte Guajardo.

"Wir waren die Pioniere in Lateinamerika beim Freihandel mit Europa, aber heute stehen wir schlechter da als Länder, die ihre Abkommen später geschlossen haben".

So lieferten heute Kolumbien und Costa Rica mehr Bananen nach Europa als Mexiko. Guajardo beklagt auch zu geringe Quoten bei Avocados und Thunfisch.

Auch die EU habe ein Interesse an einem "Upgrade" des Vertrags, da die Zugänge zum mexikanischen Markt für bestimmte Dienstleistungen sehr beschränkt seien. "Wir müssen das Abkommen einfach modernisieren", fordert Guajardo, der Peña Nieto in Deutschland begleitet. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion