MH370: Manipulation und Stromausfall deuten auf Entführung hin

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Der Verdacht der Entführung von Malaysia Airlines Flug MH370 erhärtet sich wieder. MANAN VATSYAYANA / AFP / Gettty Images
Epoch Times2. Juli 2014

Beim vermissten malaysischen Flugzeug MH370 wurde „entscheidendes Equipment“ während des Fluges manipuliert, so die neueste Aussage des Untersuchungsteams. Die Entführungs-These erhält dadurch neue Nahrung. Flug MH370 war am 8. März 2014 zuerst von den Radars und dann schließlich spurlos verschwunden. Bis heute wurden keinerlei Wrackteile gefunden, die den Absturz bestätigen, der laut Mutmaßungen im südlichen Indischen Ozean stattfand. Die Maschine war mit 239 Menschen an Bord auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking.

Stromausfall nach 90 Flugminuten

Die britische Zeitung The Mirror berichtete nun von einem mysteriösen Stromausfall, der sich 90 Minuten nach dem Start ereignet haben soll, weil MH 370 zu diesem Zeitpunkt versuchte, sich bei einem Satelliten einzuloggen. Ein höchst ungewöhnliches Ereignis, so kurz nach dem Start. Australische Experten haben die These aufgestellt, dass der vermutete Stromausfall mit einer möglichen Entführung des Flugzeugs zusammenhängen könnte.

Gründe für den Login-Versuch könnten laut den Experten sein: „Ein Stromausfall im Satelliten-System des Flugzeugs (SDU), ein Software-Fehler, Systemabbruch von entscheidendem Input für das SDU oder eine Verbindungsunterbrechung durch Höhenverlust. Die Charakteristik und der Zeitpunkt des Login-Versuchs passten am Besten zur Strom-Ausfall-These, so die Ermittler.

Das kann nur ein Fachmann“

Die Experten waren sich einig, dass der Login-Versuch merkwürdig war und auch auf jemand zurückzuführen sein könnte, der das Kommunikationssystem des Flugzeugs außer Kraft setzen wollte, um die Maschine vom Radar verschwinden zu lassen.

Der Luftfahrtexperte Peter Marosszeky von der Universität New South Wales sagte dazu dem Daily Telegraph: „Den Strom in bestimmten Bereichen des Flugzeugs abzuschalten, wäre eine überlegte Handlung. Ein Flugzeug hat so viele Backup-Systeme. Sobald irgendwo der Strom ausfällt, springt das nächste System ein.“

Eine Stromunterbrechung könnte deshalb nur von einem Sachkundigen herbeigeführt werden. „Das würde Entführungs- oder Sabotage-Absichten voraussetzen.”

Der Satelliten-Betreiber Inmarsat bestätigte das Ereignis, gab aber keine Erklärung dazu ab.

Pilot ist der Hauptverdächtige

Erst vor wenigen Tagen war der Pilot Zaharie Shah verstärkt in den Ermittlungsfokus geraten, nachdem herauskam, dass er die Route zu einer Insel im Indischen Ozean auf seinem Flugsimulator zu Hause geübt und vor dem Schicksalsflug von MH 370 wieder gelöscht hatte.

Die Boeing 777 soll noch sechs weitere Versuche unternommen haben, sich bei Satelliten anzumelden – der letzte soll kurz vor dem Absturz in den Indischen Ozean stattgefunden haben. Zu diesem Zeitpunkt, so nehmen Experten durch Vergleiche mit anderen Flugzeugunglücken an, waren alle Passagiere an Bord bereits erstickt.

Die weitere Suche nach MH370 könnte bis zu einem Jahr dauern. Sie wird 60.000 Quadratkilometer umfassen und könnte über 56 Millionen US-Dollar kosten. (Quelle: Mirror.co.uk / rf)



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