Minister: Irak benötigt 88 Milliarden Dollar für Wiederaufbau

Sein Land benötige 88,2 Milliarden Dollar für den Wiederaufbau, sagte der irakische Planungsminister al-Dschumaili bei einer Geberkonferenz in Kuwait.
Titelbild
Nachdem der IS weg ist, bauen Iraker ihre Städte wieder auf. Baschiqa, 20 Kilometer nordöstlich von Mosul, Irak.Foto: SAFIN HAMED/AFP/Getty Images
Epoch Times12. Februar 2018

Die irakische Regierung hat den Finanzbedarf für den Wiederaufbau des kriegszerstörten Landes auf mehr als 88 Milliarden Dollar beziffert. Sein Land benötige 88,2 Milliarden Dollar (knapp 72 Milliarden Euro), sagte Planungsminister Salman al-Dschumaili am Montag zum Auftakt einer Geberkonferenz in Kuwait-Stadt. Die Einschätzung beruhe auf einer Studie irakischer und internationaler Experten.

Ein ranghoher Mitarbeiter des Planungsministeriums erklärte, der Irak sei auf eine Soforthilfe von 22 Milliarden Dollar angewiesen. Der Rest der Summe müsse mittelfristig fließen.

Die irakische Regierung hatte im Dezember den Sieg über die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) verkündet. Diese hatte seit 2014 zeitweise ein Drittel des irakischen Staatsgebiets unter ihrer Kontrolle, darunter Städte wie Mossul, Tikrit, Ramadi und Falludscha. Durch die jahrelangen Kämpfe gegen die IS-Miliz wurden die Industrie und die Infrastruktur des Landes stark in Mitleidenschaft gezogen.

Am ersten Tag der Konferenz in Kuwait geht es um die Tätigkeit internationaler Organisationen. Der zweite Tag ist der Rolle des Privatsektors beim Wiederaufbau des Iraks gewidmet. Mehr als 2.000 Unternehmen und Geschäftsleute werden erwartet. Am dritten Tag wird dann mit den Finanzzusagen der Geberländer gerechnet. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion