Nach angeblichem Giftgasangriff in Syrien: USA verhängen neue Sanktionen

Nach dem angeblichen Giftgasangriff im syrischen Chan Schaichun Anfang April haben die USA neue Sanktionen verhängt. Die Strafmaßnahmen richteten sich gegen insgesamt 271 Mitarbeiter einer staatlichen Forschungseinrichtung, die für die Entwicklung und Produktion nicht-konventioneller Waffen verantwortlich sei, teilte das US-Finanzministerium am Montag mit.
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Viele Syrer glauben nicht an den angeblichen Giftgasangriff Seitens ihrer Regierung. Sie demonstrieren für Staatschef Baschar al-Assad. 8. April 2017.Foto: LOUAI BESHARA/AFP/Getty Images
Epoch Times25. April 2017

Wegen des mutmaßlichen Giftgaseinsatzes durch die syrische Armee hat die US-Regierung finanzielle Sanktionen gegen 271 Syrer verhängt. Bei ihnen handelt es sich um Mitarbeiter einer Forschungseinrichtung, wie das Finanzministerium in Washington am Montag mitteilte

Das Syrische Zentrum für Wissenschaftsstudien und Forschung wird von der US-Regierung für die Entwicklung der mutmaßlichen Chemiewaffen verantwortlich gemacht, die am 4. April in der von Rebellen kontrollierten Stadt Chan Scheichun gegen Zivilisten eingesetzt worden sein sollen. Bei dem Angriff soll das Nervengas Sarin eingesetzt worden sein.

Als Vergeltung für den angeblichen Giftgas-Angriff ließ US-Präsident Donald Trump einen Stützpunkt der Luftwaffe des syrischen Staatschef Baschar al-Assad mit Raketen beschießen. Mit den jetzt erlassenen Sanktionen werde eine „starke Botschaft“ ausgesandt, dass die US-Regierung „das gesamte Assad-Regime für diese eklatanten Menschenrechtsverletzungen“ zur Rechenschaft ziehe, erklärte das Finanzministerium.

Zu den 271 betroffenen Syrern gehören zahlreiche Chemiker. Die Strafmaßnahmen sehen vor, ihre Vermögenswerte in den USA einzufrieren. Außerdem wird es allen Bürger und Unternehmen in den USA untersagt, Geschäftskontakte zu den Betroffenen zu unterhalten. (afp/so)



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