Nach Anonymous-Zensur: Deutsche Facebook-Follower ziehen gemeinsam mit Anonymous auf VKontakte um

Deutsche, Österreicher, Schweizer und Ungarn strömen zu VKontakte. Ziel ist die Steigerung der Beliebtheit der Facebook-Alternative, nachdem "Anonymous Kollektiv" auf Facebook zensiert wurde.
Titelbild
Foto: Screenshot VKontakte Anonymous
Epoch Times11. Februar 2016

Massenhaft Anmeldungen gibt es aktuell bei der Facebook-Alternative “VKontakte”, berichtet Compact. Deutsche, Österreicher, Schweizer und Ungarn bestürmen das soziale Netzwerk regelrecht. Zum Ansturm kam es nach der Sperrung der Facebook-Seite der Hackergruppe Anonymous.

Das Anonymous Kollektiv war mit 1,8 Millionen Abonnenten und einer wöchentlichen Reichweite von über 20 Millionen das reichweitenstärkste Oppositionsmedium auf Facebook, schreibt Compact. Die Sperrung der Facebookseite durch deutsche Behörden geschah nach der Veröffentlichung von vertraulichen Dokumenten. Kurz danach verließen Internetuser in Massen das Netzwerk von Mark Zuckerberg. Ziel des Wechsels sei den Beliebtheitsgrad von VKontakte als Alternative zu Facebook zu steigern, so Compact. 

Berichte über diese Vorgänge würden in den Mainstream-Medien fehlen, so das Magazin. Lediglich russische Medien widmen sich ausführlich dem Vorgehen der "Maas-Zuckerberg-Connection" und dieser Zensur durch den deutschen Staat.

Seit dem 4. Februar war die Hackergruppe Anonymous nicht mehr in der Lage, neue Artikel auf ihrer Facebook-Profilseite zu veröffentlichen. Die Seite wäre zwar noch zu erreichen und sichtbar, sei jedoch für weitere Posts gesperrt. 

Diese Entwicklung scheint Anonymous vorhergesehen zu haben und veröffentlicht bereits seit Monaten seine Beiträge parallel auf VKontakte. Eine wohlbedachte Vorsichtsmaßnahme, die sich nun auszahlt. Nur nach wenigen Tagen folgten der neuen Anonymous-Seite bereits wieder 25.000 Menschen.

Es gebe keinen genauen Plan, so der Sprecher von VKontakte, Evgeny Krasnikov, wie es weiter geht, aber man werde alles tun, "damit sich die Nutzer aus dem deutschsprachigen Raum bei uns wohlfühlen." Aktivitäten zur Entwicklung von Funktionen, speziell für deutsche Nutzer, sollen deutlich erhöht werden, kündigte der Sprecher an. (dk)



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