Nach Clinton-Rede – Assange ohne Internet: Wikileaks wirft Ecuador Kappung von Internet vor

"Wir können bestätigen, dass Ecuador die Internetverbindung von Herrn Assange am Samstag um 17.00 Uhr GMT gekappt hat, kurz nach Veröffentlichung der Reden von Frau Clinton bei Goldman Sachs", teilte Wikileaks am Montag im Kurzmitteilungsdienst Twitter mit.
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Unterstützer von WikiLeaks Gründer Julian Assange fordern von der USA: „Hände weg von Assange”Foto: DANIEL LEAL-OLIVAS/AFP/Getty Images
Epoch Times18. Oktober 2016

Die Enthüllungsplattform Wikileaks hat Ecuador vorgeworfen, die Internetverbindung ihres Gründers Julian Assange unterbrochen zu haben, der seit Jahren in der ecuadorianischen Botschaft in London festsitzt. „Wir können bestätigen, dass Ecuador die Internetverbindung von Herrn Assange am Samstag um 17.00 Uhr GMT gekappt hat, kurz nach Veröffentlichung der Reden von Frau Clinton bei Goldman Sachs“, teilte Wikileaks am Montag im Kurzmitteilungsdienst Twitter mit.

Die ecuadorianische Botschaft war zunächst nicht für eine Stellungnahme erreichbar. Zuvor hatte Wikileaks lediglich mitgeteilt, ein „Staat“ habe die Verbindung unterbrochen. Wikileaks hatte zuletzt eine Reihe von Dokumenten vom E-Mailkonto von Clintons Wahlkampfmanager John Podesta veröffentlicht, darunter drei bezahlte Reden, die die demokratische US-Präsidentschaftskandidatin für die Investmentbank Goldman Sachs gehalten hatte.

Clintons Wahlkampfteam wirft Russland vor, hinter dem Hackerangriff auf das E-Mailkonto Podestas zu stecken. Assange lebt seit Juni 2012 in Ecuadors Botschaft in London, um einer Auslieferung an Schweden zu entgehen, wo ihn die Justiz zu Vorwürfen der Vergewaltigung befragen will.

Der 45-jährige Australier befürchtet nach eigenen Angaben, von Stockholm in die USA ausgeliefert zu werden, wo ihm ein Prozess wegen Geheimnisverrats drohen würde. (afp/so)



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