Nach Hurrikan: Trump kritisiert „armselige Führungsqualitäten“ der puerto-ricanischen Regierung – legen nur Hände in den Schoß

Einige Führungspersönlichkeiten der puerto-ricanischen Regierung hätten "armselige Führungsqualitäten", meinte Trump auf Twitter. "Sie wollen, dass alles für sie gemacht wird" und seien nicht in der Lage, ihre Arbeiter zu Hilfseinsätzen zu bewegen, so Trump.
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Puerto Rico nach Hurrikan "Maria". 30. September 2017.Foto: RICARDO ARDUENGO/AFP/Getty Images
Epoch Times1. Oktober 2017

Durch den Hurrikan „Maria“ wurde Puerto Rico sehr stark zerstört – jetzt kämpfen die Menschen mit den Sturmschäden. Einige Führungspersönlichkeiten der puerto-ricanischen Regierung würden aber nichts unternehmen und nur ihre Hände in den Schoß legen, meinte US-Präsident Donald Trump. „Sie wollen, dass alles für sie gemacht wird“, erklärte der Präsident am Samstag in einem Tweet.

Tatsächlich sei die Bewältigung der Sturmfolgen aber eine Gemeinschaftsaufgabe. Und 10.000 vom US-Militär entsandte Helfer leisteten auf Puerto Rico derzeit „großartige Arbeit“.

US-Soldaten laden Nahrungsmittel in einen Hubschrauber, um sie den Hurricaneopfern zu bringen. 29. September 2017, San Juan, Puerto Rico. Foto: Joe Raedle/Getty Images

US-Soldaten bringen Hurricaneopfern Wasser. 29. September 2017, Lares, Puerto Rico. Foto: Joe Raedle/Getty Images

Insbesondere beklagte sich Trump über die Bürgermeisterin der Inselhauptstadt San Juan, Carmen Yulin Cruz. Diese hatte mit scharfen Worten ausbleibende Hilfen der Regierung für das US-Außengebiet kritisiert.

Hilfsladungen mit Nahrungsmitteln werde für Puerto Rico transportfertig gemacht. 29. September 2017, New York. Foto: Spencer Platt/Getty Images

Ein US-Hilfsschiff auf dem Weg nach Puerto Rico. 29. September 2017. Foto: Alex Wong/Getty Images

Trump entgegnete via Twitter, noch vor einigen Tagen sei die Bürgermeisterin sehr höflich gewesen. Nun aber sei ihr von den oppositionellen Demokraten in Washington eingeredet worden, sie müsse „gemein zu Trump“ sein.

Die Bürgermeisterin wie auch andere in Puerto Rico zeigten „armselige Führungsqualitäten“ und seien nicht in der Lage, ihre Arbeiter zu Hilfseinsätzen zu bewegen, erklärte der US-Präsident, der am Dienstag zu einem Besuch in Puerto Rico erwartet wird.

Trump wird unter anderem vorgeworfen, auf die Zerstörungen in dem größtenteils von Latinos bewohnten Territorium langsamer reagiert zu haben als auf die Schäden in den US-Bundesstaaten Texas und Florida nach den Hurrikanen „Harvey“ und „Irma“.

Trump verneinte die Vorwürfe. Auf Twitter schrieb er: „Wegen Fake News werden meine Leute nicht genug für ihre großartige Arbeit gewürdigt. Wie hier zu sehen ist, leisten sie ALLE eine TOLLE ARBEIT!“

Durch die jüngsten Stürme wurden auf Puerto Rico mindestens 13 Menschen getötet, die Infrastruktur der Karibikinsel wurde schwer beschädigt. Nach wie vor sind viele der 3,4 Millionen Einwohner ohne Strom, ohne Trinkwasser und ohne Telefonverbindungen.

Die frühere spanische Kolonie Puerto Rico zählt zu jenen US-Territorien, die zwar der Regierung in Washington unterstehen, aber kein Bundesstaat der USA sind. Die Einwohner haben die US-Staatsbürgerschaft, dürfen aber nicht an der Präsidentschaftswahl teilnehmen. (afp)



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