Nato bekräftigt Zuversicht in Trumps Bündnis-Engagement

Die Nato bleibt trotz der jüngsten Äußerungen Donald Trumps zuversichtlich, dass der künftige US-Präsident zu den Verpflichtungen seines Landes im Bündnis steht.
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Generalsekretär Jens Stoltenberg.Foto: JOHN THYS/AFP/Getty Images
Epoch Times16. Januar 2017

Die Nato bleibt trotz der jüngsten Äußerungen Donald Trumps zuversichtlich, dass der künftige US-Präsident zu den Verpflichtungen seines Landes im Bündnis steht. Ein Nato-Sprecher verwies am Montag auf AFP-Anfrage auf Äußerungen von Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg vom Dezember. Er hatte damals gesagt, er sei „vollkommen zuversichtlich“, „dass die USA ihr starkes Engagement gegenüber der Nato“ und den „Sicherheitsgarantien in Europa beibehalten“.

Dies habe Trump nicht nur ihm gegenüber in einem Telefongespräch nach seinem Wahlsieg im November deutlich gemacht, sondern auch gegenüber „vielen europäischen“ Staats- und Regierungschefs, hatte Stoltenberg am 6. Dezember bei einem Treffen der Nato-Außenminister gesagt. Der Nato-Generalsekretär habe mit seinen Äußerungen damals „bereits seine Position klar gemacht“, schrieb ein Sprecher auf AFP-Bitte um eine Reaktion auf Trumps Interview-Äußerung vom Montag, dass die Nato „obsolet“ sei.

Der Sieg Trumps bei den US-Präsidentschaftswahlen hat für große Verunsicherung im Bündnis gesorgt. Der Milliardär hatte im Wahlkampf mehr finanzielles Engagement der europäischen Verbündeten gefordert und dabei die Beistandsgarantie bei Angriffen für Länder in Frage gestellt, die nicht genug im Verteidigungsbereich investieren. Zudem strebt Trump eine Normalisierung der Beziehungen zu Russland an, während die Nato sich in der Ukraine-Krise bisher klar auf die Seite Kiews stellt.

 

mt/ck



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