NATO-General: „Der IS breitet sich wie Krebs aus“

Während der Oberbefehlshaber der NATO, Philip Breedlove, davon überzeugt ist, dass die Flüchtlinge aus dem Mittleren Osten und Nordafrika die Bewegung von Terroristen und Kriminellen „verschleiern“ würden, glauben Menschenrechtler, dass die Flüchtlinge keine bösen Absichten hätten und lediglich dem Krieg entkommen wollen.
Epoch Times22. August 2017

Die Terrormiliz Islamischer Staat würde sich unter Flüchtlingen „wie Krebs ausbreiten“, sagte Breedlove vor dem Verteidigungsausschuß des US-Senats. IS-Mitglieder würden den Weg des geringsten Widerstandes wählen und dadurch Europa und die USA gefährden. Das berichtet „Krone.at“.

Die schweren Bomber, die Russland kürzlich gegen den IS einsetzte, und die Syriens Machthaber Bashar al-Assad unterstützten, hätten „das Problem deutlich verschärft“.

Breedlove habe laut Krone weiter erklärt, Russland und Assad würden Migration als Waffe nutzen, um die europäische Einheit und Infrastruktur zu schwächen. Die Angriffe seien willkürlich gewesen und hätten darauf abgezielt, Syrier zu terrorisieren und in Bezug auf Europa und die Nachbarstaaten „auf Spur zu bringen“.

Der NATO-Chef sehe Russland als „langfristige existenzielle Bedrohung“ für die USA und Europa und fordere mehr Engagement gegen den IS in Syrien. Statistiken, die einen Terroristen-Ansturm belegen könnten, habe Breedlove allerdings nicht.

Menschenrechtsorganisationen verurteilten Breedloves Aussagen, so das Blatt weiter, sie schätzen die Flüchtlinge als harmlos ein. Bei den Migranten handele es sich um Menschen die Schutz suchten und keine feindlichen Absichten hätten, erklärt Bill Frelick von Human Rights Watch. Man solle sich daher jenen gegenüber erkenntlich zeigen, die den Flüchtlingen helfen.

Würde man die Flüchtlinge allerdings in ihre Heimat zurückschicken, dann könnte ein Dominoeffekt ausgelöst werden, meint Frelick. „Geschlossene Grenzen in Ungarn, Griechenland, Türkei – genau das könnte destabilisieren und diese gefürchteten Konsequenzen auslösen, über die Breedlove spricht.“

(mcd)



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