Netanjahu „nicht beeindruckt“ von Erklärung islamischer Staaten zu Jerusalem

Vielmehr sollten die Palästinenser "die Realität anerkennen und sich für den Frieden und nicht den Extremismus einsetzen", meinte Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu.
Titelbild
Palästinenser in Jerusalem (Symbolbild).Foto: AHMAD GHARABLI/AFP/Getty Images
Epoch Times13. Dezember 2017

Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat sich unbeeindruckt vom Aufruf islamischer Staaten gezeigt, Ost-Jerusalem als Hauptstadt Palästinas anzuerkennen. „Wir sind von all diesen Erklärungen nicht beeindruckt“, sagte Netanjahu am Mittwoch.

Vielmehr sollten die Palästinenser „die Realität anerkennen und sich für den Frieden und nicht den Extremismus einsetzen“. Der Sprecher des israelischen Außenministeriums verurteilte den Aufruf der islamischen Länder als „provokativ“.

Die Staaten der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) hatten zuvor bei einem Sondergipfel in Istanbul dazu aufgerufen, Ost-Jerusalem als „Hauptstadt des Staates Palästina“ anzuerkennen. Sie reagierten damit auf die Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels durch US-Präsident Donald Trump.

Siehe auch: Islamischer Gipfel erkennt Ost-Jerusalem als Hauptstadt Palästinas an

Die 57 OIC-Staaten verurteilten Trumps Entscheidung als „einseitig, illegal und unverantwortlich“. Die USA hätten damit ihre Rolle als Vermittler im Friedensprozess verloren. Praktisch alle OIC-Staaten erkennen schon jetzt die palästinensischen Gebiete als eigenen Staat mit Ost-Jerusalem als Hauptstadt an. (afp)

Mehr dazu:

„Zum Schutz der palästinensischen Identität“: Wie arabische Staaten die Palästinenser diskriminieren



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