Neuer Präsident der Mongolei will sich von China und Russland emanzipieren

Der Kandidat der oppositionellen Demokratischen Partei hatte die Stichwahl am Freitag mit 50,6 Prozent der Stimmen gegen Parlamentspräsident Mieygombo Enkhbold von der regierenden Mongolischen Volkspartei gewonnen.
Titelbild
In seiner ersten Rede als neuer Präsident versprach der Immobilien-Milliardär Battulga, die Wirtschaft des Landes anzukurbelnFoto: BYAMBASUREN BYAMBA-OCHIR/AFP/Getty Images
Epoch Times10. Juli 2017

Nach seinem Sieg bei der Präsidentschaftswahl in der Mongolei hat der Unternehmer und ehemalige Kampfsport-Weltmeister Khaltmaa Battulga am Montag seinen Amtseid abgelegt. In seiner ersten Rede als neuer Präsident versprach der Immobilien-Milliardär, die Wirtschaft des Landes anzukurbeln, seine wirtschaftliche Abhängigkeit von China zu verringern und die Partnerschaft mit anderen Staaten auszubauen, um sich von seinen mächtigen Nachbarn China und Russland zu emanzipieren.

Der Kandidat der oppositionellen Demokratischen Partei hatte die Stichwahl am Freitag mit 50,6 Prozent der Stimmen gegen Parlamentspräsident Mieygombo Enkhbold von der regierenden Mongolischen Volkspartei gewonnen. Es war das erste Mal, dass eine Präsidentschaftswahl in der Mongolei erst im zweiten Wahlgang entschieden wurde.

Battulga führte einen Wahlkampf, bei dem er unter anderem auf die unterschwelligen anti-chinesischen Gefühle gegen China setzte. Daran erinnerte auch das chinesische Außenministerium in seiner Glückwunschbotschaft an den neuen Präsidenten.

Das rohstoffreiche Land mit seinen drei Millionen Einwohnern galt längere Zeit als wirtschaftlich aufstrebender und die Demokratie fördernder Staat in Zentralasien. Seit einigen Jahren leidet die Mongolei jedoch unter einer schweren Wirtschaftskrise sowie wachsender Verschuldung. Im Frühjahr rettete der IWF das Land mit einem milliardenschweren Hilfsprogramm.   (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion