Oberstes Gericht Indiens verhandelt über Abtreibung bei Zehnjähriger

Der Oberste Gerichtshof in Indien verhandelt über eine mögliche Abtreibung bei einer Zehnjährigen, die von ihrem Onkel vergewaltigt wurde.
Titelbild
Indiens Premierminister Narendra Modi.Foto: Getty Images
Epoch Times25. Juli 2017

Der Oberste Gerichtshof in Indien verhandelt über eine mögliche Abtreibung bei einem zehnjährigen Vergewaltigungsopfer. Die Eltern des Mädchens waren vor das höchste Gericht gezogen, nachdem der gewünschte Schwangerschaftsabbruch in niedrigerer Instanz abgelehnt worden war.

Das Gericht ordnete die ärztliche Untersuchung der im 26. Monat schwangeren Minderjährigen für Mittwoch an. Abtreibungen sind in Indien nur bis in die 20. Schwangerschaftswoche erlaubt.

Das zehnjährige Opfer wurde von ihrem Onkel vergewaltigt. Die Eltern des Mädchens gaben an, die Schwangerschaft ihrer Tochter nicht rechtzeitig bemerkt zu haben. Das Gericht kündigte sein Urteil für Freitag an.

Nach UN-Angaben aus dem Jahr 2014 ist jedes dritte Vergewaltigungsopfer in Indien ein Kind. Im Jahr 2015 wurden in dem Land nach offiziellen Angaben 20.000 Menschen vergewaltigt. Allein in der Hauptstadt wurden in dem Jahr etwa 2200 Menschen sexuell missbraucht – das sind durchschnittlich sechs Fälle am Tag. (afp)



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