Ölriese Total kehrt in den Iran zurück – Abschluss eines Großauftrags steht bevor

Bei dem Total-Projekt im Iran geht es um die Weiterentwicklung des riesigen Gasfelds South-Pars. Der Iran ist reich an Öl und Gas. Das Projekt umfasst 4,2 Milliarden Euro.
Titelbild
Der Ölkonzern Total.Foto: MARTIN BUREAU/AFP/Getty Images
Epoch Times3. Juli 2017

Der französische Ölkonzern Total steht vor dem Abschluss eines Großauftrags zur Entwicklung eines Gasfelds im Iran. Der Vertrag werde am Montag in Teheran in Anwesenheit von Vertretern von Total und seinen chinesischen und iranischen Projektpartnern CNPC und Petropars unterzeichnet, teilte ein Sprecher des iranischen Ölministeriums am Sonntag mit. Nach seinen Angaben wird Total-Chef Patrick Pouyanné persönlich an der Unterzeichnung teilnehmen.

Bei dem Projekt im Umfang von 4,2 Milliarden Euro geht es um die Weiterentwicklung des riesigen Gasfelds South-Pars. Total hält dabei 50,1 Prozent Anteil an dem Konsortium, CNPC 30 Prozent und die iranische Firma Petropars 19,9 Prozent. Das französische Unternehmen ist damit der erste westliche Energiekonzern, der seit der Lockerung der Sanktionen Anfang des vergangenen Jahres in den Iran zurückkehrt.

Total hatte bereits im November einen Vorvertrag unterzeichnet, das endgültige Abkommen sollte dann Anfang des Jahres geschlossen werden. Doch der Konzern beschloss, zunächst die künftige Iran-Politik von US-Präsident Donald Trump abzuwarten. Dieser hatte während des Wahlkampfs regelmäßig eine Aufkündigung des Atomdeals mit Teheran vom Juli 2015 angekündigt, in dessen Rahmen ein Teil der internationalen Sanktionen aufgehoben wurde. Vorerst ist das Abkommen jedoch weiter in Kraft.

Der Iran verfügt weltweit über die zweitgrößten Gas- und viertgrößten Ölreserven, ist jedoch für deren Entwicklung auf Unterstützung aus dem Ausland angewiesen. Teheran hofft, mit dem neuen Abkommen mit Total weitere Unternehmen aus Europa, Asien und Russland ins Land holen zu können. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion