OPCW nimmt Proben in Syrien
Spezialisten der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) haben am Samstag die Örtlichkeiten im syrischen Douma begutachtet, wo es am 7. April zu einem mutmaßlichen Chemiewaffeneinsatz gekommen sein soll.
Die Untersuchungen hatten sich immer wieder verzögert. Es seien nun Proben für die Analyse genommen worden, teilte die OPCW am Samstagnachmittag mit.
„Die Untersuchungsmission der OPCW hat heute einen der Orte in Duma aufgesucht, um Proben für die Analyse im Zusammenhang mit den Vorwürfen eines Einsatzes von Chemiewaffen am 7. April 2018 zu sammeln“, teilte die OPCW an ihrem Sitz in Den Haag mit.
Die Organisation werde nach einer Bewertung der Lage vor Ort über einen weiteren Besuch in Duma entscheiden, hieß es in der Erklärung weiter. Die Proben sollen nun ins niederländische Rijswijk transportiert und dort analysiert werden. Das syrische Regime bestreitet, in Douma Chemiewaffen eingesetzt zu haben.
Syrien: Russische Soldaten finden mutmaßliche Chemiewaffen-Stätte der Islamisten in Duma
https://www.youtube.com/watch?v=inoi9Xz1JVc
Bereits vor einer Woche war es dennoch zu einem „Vergeltungsschlag“ für den mutmaßlichen Chemiewaffeneinsatz durch die USA, Großbritannien und Frankreich gekommen. (dts)
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