Pakistan nennt US-Einreiseverbot „nicht hilfreich“ gegen Terrorismus

Wenn der Westen eine "isolationistische Politik" verfolge, werde das nicht helfen. Der Kampf gegen Terrorismus sei ein gemeinsamer Kampf, so der pakistanische Verteidigungsminister Khawaja Muhammad Asif.
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Ein pakistanischer Soldat neben betenden Muslimen. (Symbolbild)Foto: ABDUL MAJEED/AFP/Getty Images
Epoch Times19. Februar 2017

Pakistan hat das von US-Präsident Donald Trump verhängte Einreiseverbot für Menschen aus sieben mehrheitlich muslimischen Ländern kritisiert.

Das zwischenzeitlich von US-Gerichten kassierte Verbot habe nicht geholfen im Kampf gegen den Terrorismus, sagte der pakistanische Verteidigungsminister Khawaja Muhammad Asif am Samstag auf der Münchner Sicherheitskonferenz. Wenn der Westen eine „isolationistische Politik“ verfolge, werde das nicht helfen. Der Kampf gegen Terrorismus sei ein gemeinsamer Kampf.

US-Heimatschutzminister John Kelly bekräftigte in München die Ankündigung Trumps, in der kommenden Woche ein erneuertes Einreiseverbot zu präsentieren. Auch hierfür seien sieben Länder in der Diskussion, sagte Kelly. Dies seien Länder, die nicht sehr zuverlässig in der Zusammenarbeit mit den USA seien.

Kelly sagte, das neue Verbot werde anders ausgestaltet, um juristisch Bestand zu haben. So nannte er es einen möglicherweise gangbaren Weg, dass Menschen aus diesen Ländern mit einer Einwanderungserlaubnis in Form einer Green Card einreisen dürfen. Trump hatte vergangene Woche angekündigt, nach der gerichtlichen Blockade seines ersten Einwanderungsdekrets nun eine zweite Fassung vorzulegen, die „maßgeschneidert“ sei.

Bundesaußenminister Thomas de Maiziére (CDU) kritisierte in München Trumps Einreisebann: Dieser richte eher „Kollateralschaden“ an „und führt vielleicht nicht zu mehr Sicherheit“, sagte der Innenminister. (afp)



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