Philippinisches Militär unter Kriegsrecht: Zensur der Presse und sozialen Medien angekündigt

In den Philippinen wurde das Kriegsrecht verhängt. Der Grund dafür ist die Bedrohung durch radikale Islamisten. Nun hat das philippinische Militär Zensurmaßnahmen angekündigt.
Titelbild
Der philippinische Präsident Rodrigo DuterteFoto:  Ritchie B. Tongo/dpa
Epoch Times26. Mai 2017

Nach der Verhängung des Kriegsrechts über die südliche Region Mindanao hat das philippinische Militär Zensurmaßnahmen angekündigt. Zum Schutz der nationalen Sicherheit sollten die Presse und die sozialen Medien zensiert werden, sagte Brigade-General Restituto Padilla am Freitag vor Journalisten in Manila.

Die Zensur könne eingesetzt werden, um die Sicherheit von Leben zu gewährleisten, den Einsatz von kämpfenden Soldaten abzusichern und um die nationale Sicherheit zu garantieren.

Präsident Rodrigo Duterte, der am Dienstag das Kriegsrecht über Mindanao verhängte, sagte, die Soldaten sollten bei der Umsetzung des Kriegsrechts einfach ihre Arbeit erledigen. Er trage die Verantwortung und werde „mit dem Rest fertig werden“.

Duterte wurde im Mai 2016 unter anderem wegen seiner Ankündigung zum Präsidenten gewählt, mit aller Härte gegen Drogenbanden im Land vorzugehen. Seit seinem Amtsantritt wurden 2700 Menschen von der Polizei getötet. (afp)



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