Putin: „Aggressives Verhalten“ der Nato wird Konsequenzen haben

Putin sieht sich gezwungen die Kampfbereitschaft Russlands auszubauen. Während Russland den Dialog gesucht habe, verstärke die Nato ihre aggressiven Handlungen in der Nähe unserer Grenzen.
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Der russische Präsident Wladimir Putin am Belfast International Airport am 17. Juni 2013 in Belfast, Nordirland.Foto: Peter Muhly - WPA Pool/Getty Images
Epoch Times23. Juni 2016

Der russische Präsident Wladimir Putin hatte gestern wegen des “aggressiven Verhaltens” der Nato in der Nähe der Grenze Konsequenzen angekündigt. Russland müsse seine Kampfbereitschaft ausbauen, so Putin laut "Reuters".

Insgesamt sollen ab kommendem Jahr 4.000 Nato-Soldaten in die drei baltischen Staaten und nach Polen geschickt werden. In Moskau erntet dieses Vorhaben scharfe Kritik. Die Nato reagiere damit auf die Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim durch Russland im Jahr 2014.

Russland habe seine Bereitschaft zum Dialog wiederholt gezeigt. Die Nato dagegen verstärke ihre aggressiven Handlungen in der Nähe unserer Grenzen, so Putin. Unter diesen Bedingungen sei man verpflichtet der Stärkung der Kampfbereitschaft unseres Landes besondere Aufmerksamkeit zu schenken.

Erler warnt vor Eskalationsspirale "bis hin zum Krieg" – "Wir brauchen ein Stoppsignal"

Auf deutscher Seite spricht Russland-Beauftragter Erler von einer Eskalationsspirale zwischen NATO und Russland. Dies könne “bis hin zu Krieg” führen, warnt Erler, in einem Interview mit der “Passauer Neuen Presse”.

Die Kritik an einem Nato-Manöver in Osteuropa durch Bundesaußenminister Frank Walter Steinmeier nimmt er in Schutz. „Stationierungsentscheidungen und Militär-Operationen schaukeln sich wechselseitig hoch. Das ist gefährlich. Es ist gut, dass Außenminister Steinmeier darauf hinweist. Der Aufschrei zeigt, dass er da einen Punkt getroffen hat.“

Die Eskalation solle gestoppt werden. “Genau aus solchen Entwicklungen heraus entstehen unkontrollierte Situationen bis hin zum Krieg. “Zwar rechtfertige das Vorgehen Moskaus in der Ukraine eine Reaktion der Nato, so Erler. Aber Erler gibt auch zu bedenken: “Wir befinden uns in einer Spirale. So kann es nicht weitergehen. Wir brauchen ein Stoppsignal, bevor es zu spät ist.” 



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