Putin bespricht mit Merkel und Hollande über internationale Krisen

Um den Friedensprozess in der Ukraine in Schwung zu bringen, hat Kremlchef Wladimir Putin neue Krisengespräche auf verschiedenen Ebenen angekündigt. Es seien mehrere Runden unter Beteiligung Deutschlands, Frankreichs, der Ukraine und Russlands vereinbart, teilte der Kreml nach einem Telefonat Putins mit Kanzlerin Angela Merkel und dem französischen Präsidenten François Hollande mit.
Titelbild
Der französische Präsident François Hollande (L), Angela Merkel und der russische Präsident Wladimir Putin (R)Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times18. Januar 2017

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat am Mittwoch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und Frankreichs Staatschef François Hollande über die Krisenherde Syrien und Ukraine gesprochen. In dem Dreier-Telefonat sei es insbesondere um die Umsetzung der Waffenruhe in der Ukraine und um den Fortgang der Syrien-Diplomatie vor der Konferenz in Astana gegangen, teilte Hollandes Büro am Abend in Paris mit.

Hollande habe mit Blick auf die von Russland, der Türkei und dem Iran vorbereiteten Syrien-Konferenz klar gemacht, dass eine umfassende Friedensregelung für Syrien nur unter der Ägide der Vereinten Nationen gefunden werden könne, hieß es in der Erklärung des Elysée-Palasts. Das Treffen in der kasachischen Hauptstadt Astana könne nur „ein Schritt auf dem Weg zur Wiederaufnahme der UN-Verhandlungen in Genf sein“.

Der französische Präsident habe in dem Gespräch mit Putin und Merkel zudem gefordert, dass die an Weihnachten vereinbarte Waffenruhe für die Ukraine „auf glaubhafte, umfassende und dauerhafte Weise“ umgesetzt werden müsse, hieß es in der Erklärung weiter. Es müssten auch „dringende Fortschritte in humanitären Fragen“ wie etwa der Freilassung von Gefangenen erreicht werden.

Im Konflikt zwischen prorussischen Aufständischen und ukrainischen Regierungstruppen in der Ost-Ukraine wurden seit 2014 mehr als 9600 Menschen getötet. Ende Dezember trat eine „unbegrenzte“ Waffenruhe in Kraft. Beide Seiten haben sich gegenseitig vorgeworfen, diese Waffenruhe verletzt zu haben. (afp)



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