Putin: Kim Jong Un hat Atomraketen-Streit gewonnen – doch nun muss er „die Situation beruhigen“

Nach Meinung des russischen Präsidenten Wladimir Putin hat Nordkorea die Auseinandersetzung um seine Atomraketen gewonnen. Doch nun sei an der Zeit die "Situation zu beruhigen".
Titelbild
Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong-Un und hochrangige Militärs nach dem Abfeuern einer Kurzstreckenrakete. 22. Mai 2017.Foto: STR/AFP/Getty Images
Epoch Times12. Januar 2018

Russlands Präsident Wladimir Putin hat den nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un als „kompetenten und reifen Politiker“ bezeichnet.

Die neueste Runde im Streit um das nordkoreanische Atomwaffen- und Raketenprogramm habe Kim „ohne Zweifel gewonnen“, sagte Putin am Donnerstag in Moskau. Auch sein strategisches Ziel habe er erreicht: Er habe einen Atomsprengkopf und Raketen mit einer „weltweiten Reichweite“ von bis zu 13.000 Kilometern. Nun sei es in seinem Interesse, „die Situation zu beruhigen“.

In den vergangenen Monaten hatte Nordkoreas Machthaber die internationale Gemeinschaft mit Raketentests und dem bislang gewaltigsten Atomtest beunruhigt. Er verstieß damit gegen Resolutionen des UN-Sicherheitsrats.

Zudem lieferte sich Kim einen verbalen Schlagabtausch mit US-Präsident Donald Trump, der wiederum Nordkorea mit der völligen Zerstörung drohte. All dies löste international die Sorge vor einem Atomkrieg aus.

Seit Jahresbeginn kam jedoch Bewegung in den Konflikt, nachdem Kim in seiner Neujahrsansprache Dialogbereitschaft mit dem Süden signalisiert hatte. Am Dienstag trafen sich dann erstmals seit mehr als zwei Jahren Regierungsvertreter aus Nord- und Südkorea zu direkten Gesprächen in Panmunjom in der entmilitarisierten Zone an der gemeinsamen Grenze.

Dabei kündigte Nordkorea seine Teilnahme an den Olympischen Winterspielen in Südkorea kommenden Monat an. Außerdem verständigten sich die seit Jahrzehnten verfeindeten Nachbarstaaten auf Schritte zur militärischen Deeskalation. Am Mittwoch erklärte sich Südkoreas Staatschef Moon Jae zu einem Treffen mit Kim bereit. (afp)



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