Retter bergen nur noch Tote aus den Schlammlawinen in Kalifornien

Fünf Tage nach den Erdrutschen werden die Chancen, Überlebende zu finden, immer geringer. Am Freitag und Samstag fanden Bergungskräfte zwei weitere Leichen, die Zahl der Opfer stieg auf 19. Es gab noch fünf Vermisste.
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Das Ausmaß der Zerstörung nach den Erdrutschen in Südkalifornien. 12. Januar 2018.Foto: FREDERIC J. BROWN/AFP/Getty Images
Epoch Times14. Januar 2018

Fünf Tage nach den verheerenden Erdrutschen in Südkalifornien schwindet die Hoffnung der Bergungskräfte, Überlebende zu finden. Am Freitag (Ortszeit) fanden sie einen 87-jährigen Mann tot in seinem Haus, am Samstag bargen sie eine weitere Leiche, wie die Behörden des Bezirks Santa Barbara mitteilten. Damit stieg die Zahl der Todesopfer auf 19, fünf weitere Menschen galten als vermisst.

Die Suche nach den Vermissten gehe weiter, erklärte der Bezirk auf seiner Website. Allerdings erschwerten die nach wie vor „großen Mengen an Schlamm und Trümmern“ die Arbeit der Bergungskräfte. Der instabile Untergrund setze sie zusätzlicher Gefahren aus, entsprechend mühsam kämen sie voran.

Die Erdrutsche waren durch heftige Regenfälle in der Nacht zum Dienstag ausgelöst worden. Schlammlawinen und Geröll richteten im Nobelort Montecito und anderen Orten des Bezirks Santa Barbara schwere Verwüstungen an. 65 Häuser wurden zerstört, mehr als 460 weitere beschädigt.

Ein beschädigtes Haus in Südkalifornien. 12. Januar 2018. Foto: FREDERIC J. BROWN/AFP/Getty Images

Die nordwestlich von Los Angeles gelegene Region war erst vor wenigen Wochen vom zweitgrößten Waldbrand in der Geschichte Kaliforniens heimgesucht worden, dem sogenannten Thomas-Feuer. Durch den von den Bränden verursachten Kahlschlag konnte der Boden die Wassermassen nicht mehr aufnehmen.

Viele der während der Feuer in Sicherheit gebrachten Bewohner waren erst vor zwei Wochen in ihre Häuser und Wohnungen zurückgekehrt. (afp)



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