Roth: Erdogan bekämpft die kurdische Friedensperspektive

Titelbild
Recep Tayyip ErdoganFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times25. Juli 2015

Bundestags-Vizepräsidentin Claudia Roth sieht angesichts der türkischen Luftangriffe auf Lager der als Terrororganisation eingestuften kurdischen Arbeiterpartei PKK die Annäherung zwischen den Kurden und der Türkei gefährdet: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan bekämpfe "ganz offensichtlich" die kurdische Friedensperspektive, indem er die PKK mit der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) gleichsetze, sagte die Grünen-Politikerin im "Deutschlandfunk". "Und das macht die ganze Region nicht sicherer, sondern noch unsicherer." Es gebe schon lange den Eindruck, "dass es Herrn Erdogan eher darum ging, als Hauptmotiv, eine kurdische Selbstverwaltung beispielsweise in Syrien zu verhindern oder auch im Nordirak, anstatt den `Islamischen Staat` wirklich zu bekämpfen", so Roth.

"Die Türkei war seit Langem eine Art logistischer Rückzugsraum, ein Sammlungsbecken für dschihadistische, islamistische Kämpfer, Nachschub wurde von dort organisiert, Ölverkäufe sind dort passiert." Die türkische Luftwaffe hatte am Freitag und Samstag Stellungen der IS-Miliz in Syrien und erstmals seit dem Friedensabkommen aus dem Jahr 2013 Lager Kurden im Nordirak angegriffen.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion