Russland bestreitet Cyberangriffe auf US-Wahlsystem

"Diese Behauptungen entsprechen nicht der Wirklichkeit", so Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Dienstag nach der Veröffentlichung eines vertraulichen US-Geheimdienstberichts.
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Auch die Kriminalpolizei baut ihre Cyberabteilung aus (Symbolbild).Foto: THOMAS SAMSON/AFP/Getty Images
Epoch Times6. Juni 2017

Russland hat die jüngsten Vorwürfe im Zusammenhang mit Cyberangriffen auf die US-Präsidentschaftswahl entschieden zurückgewiesen.

„Diese Behauptungen entsprechen nicht der Wirklichkeit“, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Dienstag nach der Veröffentlichung eines vertraulichen US-Geheimdienstberichts. Es gebe keinerlei Belege für die Anschuldigungen.

Die Enthüllungsplattform „The Intercept“ hatte am Dienstag ein streng geheimes Dokument des Geheimdienstes NSA veröffentlicht. Demnach versuchten Hacker mit Verbindungen zum russischen Militärgeheimdienst GRU über Monate hinweg, Informationen über die bei der Wahl eingesetzte Hard- und Software zu erlangen. Dazu seien unter anderem Phishing-E-Mails versendet worden um Schadsoftware zu platzieren. Außerdem habe es Versuche gegeben, Login-Daten zu stehlen.

Wie erfolgreich der Versuch gewesen sei und welche Daten möglicherweise gestohlen wurden, bleibe allerdings unklar, heißt es demnach in dem NSA-Bericht.

Kurz nach Veröffentlichung des „Intercept“-Berichts wurde im Bundesstaat Georgia eine 25-jährige Angestellte eines privaten Dienstleisters der US-Geheimdienste festgenommen. Geheimdienstvertreter bestätigten gegenüber US-Medien, dass die Festnahme im Zusammenhang mit den Enthüllungen stehe.

Russland wird seit vorgeworfen, den US-Wahlkampf mit Hackerangriffen zugunsten des späteren Wahlsiegers Donald Trump beeinflusst zu haben. Die Regierung in Moskau weist diese Anschuldigungen zurück. (afp)



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