Wegen NATO-Präsenz in Osteuropa: Russland droht mit Aufrüstung an Westgrenze

Abschreckung statt Partnerschaft: Das Verhältnis der Nato zu Russland ist so schlecht wie seit dem Kalten Krieg nicht mehr. Die Aufrüstungsspirale dreht sich wieder nach oben. Echte Entspannung ist noch nicht in Sicht.
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Russisches MilitärFoto: SERGEY VENYAVSKY/Getty Images
Epoch Times2. November 2016

Russland droht mit Aufrüstung an seiner Westgrenze als Antwort auf die größere Nato-Präsenz in Osteuropa.

Der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu sagte in Minsk vor hohen Militärs der verbündeten Staaten Russland und Weißrussland: „An den westlichen Grenzen unserer Staatenunion bauen die USA und andere Nato-Mitglieder aktiv ihr Angriffspotenzial auf.“

Amerika lasse nicht nach, anderen Ländern politisch, wirtschaftlich und militärisch seinen Willen aufzuzwingen, sagte er der Agentur Interfax zufolge am Mittwoch. „Diese Handlungen untergraben die strategische Stabilität in der Region und zwingen Russland, Gegenmaßnahmen zur Verteidigung zu ergreifen, auch an seiner Westflanke.“

Die Nato will 4000 Soldaten in die baltischen Staaten entsenden. In Litauen wird die Bundeswehr ab 2017 den Kern dieser Zusatztruppe stellen. Schoigu nannte in seiner Rede keine Zahlen. Nach früheren Angaben will Russland die Truppen entlang seiner Westgrenze um etwa 30 000 Mann aufstocken. (dpa/so)



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