Martin Schulz schließt EU-Beitritt der Türkei derzeit aus – Keine Kürzung der Flüchtlingshilfen

Für SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz ist ein EU-Beitritt der Türkei derzeit unvorstellbar. "Unter den gegenwärtigen Umständen ist ein EU-Beitritt völlig ausgeschlossen", sagte Schulz.
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Martin SchulzFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times16. März 2017

Für SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz ist ein EU-Beitritt der Türkei derzeit unvorstellbar. „Unter den gegenwärtigen Umständen ist ein EU-Beitritt völlig ausgeschlossen“, sagte Schulz der „Rheinischen Post“.

Zu den verbalen Angriffen des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan gegen Deutschland und andere EU-Staaten sagte Schulz: „Jeder Regierungschef in Europa sollte ihm klipp und klar sagen, dass er derzeit sämtliche Grenzen überschreitet.“

Finanzielle Sanktionen schloss Schulz nicht vollständig aus, äußerte aber Zweifel. „Es gibt Zahlungen im Rahmen des Flüchtlingsabkommens. Damit unterstützen wir aber nicht Herrn Erdogan, sondern die in der Türkei lebenden Flüchtlinge“, sagte Schulz. „Wenn man da kürzen würde, würde man also die Falschen treffen.“ So sei Erdogan nicht beizukommen, sagte Schulz.

Das deutsch-türkische Verhältnis ist derzeit wegen des Streits um Wahlkampfauftritte türkischer Politiker und den Nazi-Vorwürfen Erdogans gegen die Bundesregierung stark angespannt. (afp)



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