Sexuelle Übergriffe auch bei Ärzten ohne Grenzen

Bei Ärzten ohne Grenzen gab es im vergangenen Jahr 24 bestätigte Fälle sexueller Belästigung oder sexuellen Missbrauchs. Deshalb seien 19 Mitarbeiter entlassen worden.
Titelbild
Symbolbild.Foto: John Moore/Getty Images
Epoch Times14. Februar 2018

Angesichts des Skandals um sexuelle Übergriffe bei der Entwicklungsorganisation Oxfam hat auch die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen eine Reihe derartiger Fälle öffentlich gemacht.

Die in Frankreich ansässige Dachorganisation Médecins sans frontières (MSF) teilte am Mittwoch in Paris mit, es habe bei ihr im vergangenen Jahr 24 bestätigte Fälle sexueller Belästigung oder sexuellen Missbrauchs gegeben. Deshalb seien 19 Mitarbeiter entlassen worden.

Die Organisation führte aus, bei ihr seien im vergangenen Jahr insgesamt 146 Beschwerden eingegangen. 40 davon hätten mutmaßliche Fälle von Belästigung und sexuellen Übergriffen betroffen.

Mit rund 40.000 Mitarbeitern weltweit zählt Ärzte ohne Grenzen zu den größten Hilfsorganisationen der Welt. Sie bietet insbesondere medizinische Betreuung in Konfliktgebieten und anderen Krisenregionen an.

Die international tätige Entwicklungsorganisation Oxfam mit Sitz in Großbritannien wird seit Tagen von einem Skandal um Sexorgien mit Prostituierten in Haiti und dem Tschad erschüttert. Zudem soll es Fälle von Vergewaltigungen und versuchten Vergewaltigungen im Südsudan gegeben haben.

Am Montag trat Oxfam-Vizechefin Penny Lawrence zurück. Die britische Schauspielerin Minnie Driver legte ihre Tätigkeit als Oxfam-Botschafterin nieder. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion