Sieben US-Soldaten in Afghanistan bei „Insider-Attacke“ verletzt

Bei einer sogenannten Insider-Attacke eines afghanischen Soldaten sind am Samstag sieben US-Soldaten verletzt worden. Der Vorfall ereignete sich im Lager Shaheen bei Masar-i-Scharif im Norden des Landes, wie die US-geführten Nato-Truppen in Afghanistan im Kurzmitteilungsdienst Twitter mitteilten.
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Symbolfoto: US-Soldaten in Afghanistan.Foto: Scott Olson/Getty Images
Epoch Times17. Juni 2017

Bei einer sogenannten Insider-Attacke eines afghanischen Soldaten sind am Samstag sieben US-Soldaten verletzt worden. Der Vorfall ereignete sich im Lager Shaheen bei Masar-i-Scharif im Norden des Landes, wie die US-geführten Nato-Truppen in Afghanistan im Kurzmitteilungsdienst Twitter mitteilten.

„Sieben Soldaten verletzt, zur Behandlung evakuiert“, hieß es in der Twitter-Botschaft. Ein afghanischer Soldat sei niedergeschossen, ein zweiter verletzt worden. Der Vorfall werde untersucht. Ein Sprecher des afghanischen Verteidigungsministeriums hatte zuvor von drei verletzten US-Soldaten gesprochen.

Die radikalislamischen Taliban machten in einer Erklärung zu dem Angriff eines „patriotischen afghanischen Soldaten“ kein Angaben dazu, ob sie selbst hinter der Tat steckten.

Sogenannte Insider-Attacken sind ein zentrales Problem in Afghanistan. Erst Mitte des Monats tötete ein afghanischer Soldat während eines gemeinsamen Militärmanövers im Osten des Landes drei US-Soldaten und verletzte einen weiteren.

Im Februar eröffnete ein afghanischer Soldat in der Unruheprovinz Helmand in Südafghanistan das Feuer auf US-Soldaten und verletzte drei von ihnen. Im März wurden in der südlichen Provinz Sabul acht Polizisten von Kollegen erschossen.

Die Zahl der US-Streitkräfte in Afghanistan beläuft sich aktuell auf 8400, hinzu kommen rund 5000 Soldaten aus anderen Nato-Staaten. Medienberichten zufolge will das Pentagon die Entsendung von 3000 bis 5000 zusätzlichen US- und Nato-Soldaten beantragen. (afp)



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