Merkel in Wien: Deutschland wird aus Griechenland und Italien mehrere hundert Migranten pro Monat aufnehmen

Heute fand in Wien ein Flüchtlingsgipfel von elf europäischen Staaten sowie EU-Spitzenpolitikern statt. Kanzlerin Merkel sicherte Griechenland und Italien Hilfe zu: Deutschland werde aus diesen Staaten mehrere hundert Migranten mit Bleiberecht pro Monat aufnehmen.
Titelbild
Bundeskanzlerin Angela Merkel wird in Wien von ihrem österreichischen Amtskollegen Christian Kern begrüßt.Foto: Christian Bruna/dpa
Epoch Times24. September 2016

+++ Pressestatement 19:30 +++

Hier die Rede von Kanzlerin Merkel vor der Presse:

Kanzlerin Merkel – Was hat sie in Wien beim Flüchtlingsgipfel versprochen?

+++ Update 18:48 +++

Zum Abschluss des Flüchtlingsgipfels von elf europäischen Staaten in Wien hat Bundeskanzlerin Angela Merkel eine positive Zwischenbilanz gezogen. Die EU habe deutliche Fortschritte bei der Bekämpfung der illegalen Migration gemacht.

Griechenland und Italien sicherte sie weitere Hilfe in der Flüchtlingskrise zu. So werde Deutschland aus diesen Staaten mehrere hundert Migranten mit Bleiberecht pro Monat aufnehmen.

Die Rückführung von Menschen ohne Aussicht auf Asyl müsse verstärkt werden, sagte die Kanzlerin.

Meldung von 14:00 Uhr

Im Mittelpunkt des aktuellen Flüchtlingsgipfels in Wien sollen der bessere Schutz der EU-Außengrenze sowie die Situation entlang der seit März weitgehend geschlossenen Balkanroute stehen.

An dem Treffen nehmen auf Einladung von Österreichs Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) die Regierungschefs aus Griechenland, Slowenien, Kroatien, Serbien, Albanien, Ungarn, Bulgarien, Mazedonien und Rumäniens Innenminister teil. EU-Migrationskommissar Dimitris Avramopoulos sowie EU-Ratspräsident Donald Tusk sind ebenfalls in Wien dabei.

Tusk sagte vor Beginn des Treffens: „Wir müssen praktisch und politisch sicherstellen, dass die westliche Balkanroute für illegale Migration für immer geschlossen ist.“

Die Beratungen sollen etwa drei Stunden dauern. Weitreichende Beschlüsse werden nicht erwartet. Österreich hat sich seit Jahresbeginn von seiner anfänglichen Willkommenspolitik verabschiedet und ist nun eine der treibenden Kräfte beim Versuch, den Andrang der Flüchtlinge einzudämmen.

Die westliche Balkanroute ist seit Anfang März für Flüchtlinge und andere Migranten ohne gültige Reisedokumente und Einreisevisa geschlossen. (dpa)



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